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BMW X3 30e xDrive PHEV (2019)
Diesel-Alternative zum Benziner-Preis

Auto Salon Genf 2019

BMW stellt auf dem Genfer Automobilsalon seine Hybridmodelle in den Vordergrund. Die PHEV-Modelle von 5er, 7er, X5 und 3er sind als PHEV bekannt. Was noch fehlt: der X3. Er debütiert in Genf.

BMW X3 xDrive 30i
Foto: Hans-Dieter Seufert

Im neuen 3er debütierte eine überarbeitete Version des Vierzylinder-PHEV. Die Gesamtleistung des 330e liegt jetzt bei 252 PS, die elektrische Reichweite soll dank der ebenfalls 12 kWh großen Batterie bis zu 60 km betragen. Der Verbrauch liegt typisch für PHEVs nach Zyklus (WLTP zurückgerechnet auf NEFZ) sehr niedrig – bei 1,7 Liter pro 100 Kilometer.

Jetzt kommt auch der X3 als X3 30e xDrive mit 252 PS – der Elektromotor kann kurzzeitig 41 PS dazupushen. Das Systemdrehmoment beträgt 420 Newtonmeter – wie beim 330e. Das reicht für ähnlich gute Fahrleistungen wie in der Limousine: Die schafft den Sprint von 0 bis 100 km/h in 6,0 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 230 km/h. Die könnte beim SUV ein wenig geringer ausfallen, die Beschleunigungszeit von 0 bis 100 km/h gibt BMW mit 6,5 Sekunden an.

Unsere Highlights

Sechszylinder-Hybrid nur für Oberklasse

Mit dem neuen X5 und dem Facelift des 7ers hat BMW die Kombination aus Vierzylinder-Benziner und Elektromaschine aus den großen Modellen geworfen und durch den leistungsstärkeren Sechszylinder ersetzt. Zusammen mit dem E-Motor bringt der 3,0-Liter-Turbo 745e und X5 45e xDrive auf 394 PS Systemleistung. Im SUV ist allerdings mehr Platz für die Batterie. Ihre Kapazität von satten 24 kWh (2 kWh, mehr als anfangs beim i3) ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von 80 Kilometern (ermittelt nach WLTP, zurückgerechnet auf NEFZ), während der 7er mit seiner 12 kWh-Batterie rein elektrisch je nach Modell nur 50 bis 58 km schafft – der X3 ist mit 50 Kilometern dabei.

Beim X3 bleiben trotz Hochvoltbatterie 450 Liter Kofferraum übrig. Für den Verbrauch gibt es bisher nur eine vorläufige Angabe: 2,4 Liter pro 100 Kilometer. Der 330e kommt auf 1,7 Liter (ermittelt nach WLTP, zurückgerechnet auf NEFZ).

Preisfrage und Diesel-Vergleich

Beim 5er kostet der Hybrid gegenüber dem Benziner rund 3.000 Euro mehr. Der 5er hat allerdings noch die noch die kleinere Batterie mit 9,6 kWh, ein Update könnte zum Facelift kommen. Trotzdem sollte sich die Preisrelation auf den X3 übertragen lassen – dann dürfte der X3 30e rund 56.000 Euro kosten, wenn er die 12 kWh Batterie und nicht eine größere bekommt. Damit wäre der etwas stärkere X3 30d mit Sechszylinder-Diesel etwas teurer, der schwächere X3 25d mit Vierzylinder-Diesel billiger (52.500 Euro).

Für Pendler fängt damit ein aufwendige Rechnung an: Wer seinen Arbeitsweg elektrisch zurücklegen kann und für etwa 0,25 Euro eine kWh Strom tanken kann, sollte pro 100 Kilometer etwa 4,15 Euro sparen und hätte den Mehrpreis für den Hybrid gegenüber dem Diesel mit einem vermuteten Praxisverbrauch von 8 Liter pro 100 Kilometer nach etwa 85.000 rein elektrischen Kilometern reingeholt. Wenn der Benziner im Hybrid aber täglich zuarbeiten muss, lohnt sich der Hybrid entsprechend später.

Auf den Markt kommt der X3 30e xDrive im Dezember 2019, eine rein elektrische Variante folgt 2020.

Fazit

Der rein elektrische iX3 kommt erst 2020 auf den Markt. Bis dahin ist die Plug-in-Hybrid-Variante des beliebten SUV eine gute Alternative. Seine elektrische Reichweite könnte vielen Pendlern sogar für morgens hin und abends zurück genügen. Trotzdem muss sich sein Nutzer keine Gedanken um die Reichweite für die geplante Urlaubsfahrt machen. Wer aber zu Hause oder an der Arbeitsstelle nicht laden kann, für den sind weder Hybrid noch der vollelektrische X3 sinnvoll.

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