BMW M5-Facelift mit Neue-Klasse-Front

BMW M5
Frühes Facelift mit Neue-Klasse-Front

Veröffentlicht am 08.03.2025

Erste Prototypen wurden bereits gesichtet und zeigen eine überarbeitete Optik sowie technologische Neuerungen im Innenraum.

Design: Schlankere Nieren, neue Lichtsignatur

Die auffälligste Änderung betrifft die Frontpartie. Die BMW-Niere fällt deutlich schlanker aus und verbindet sich optisch mit den ebenfalls neu gestalteten LED-Scheinwerfern, die eine flachere und dynamischere Lichtsignatur erhalten. Unten am vorderen Stoßfänger fällt die überarbeitete Luftführung auf: Die seitlichen Lufteinlässe sind kantiger, während der zentrale Lufteinlass eine neue Form erhält, um die Aerodynamik weiter zu optimieren.

Am Heck bleibt die Quad-Auspuffanlage als Markenzeichen der M-Modelle erhalten. Allerdings könnten die Rückleuchten eine neue LED-Grafik im Stil der kommenden 3er- und 5er -Modelle erhalten. Auch eine angepasste Heckschürze mit neuen Luftauslässen ist denkbar.

Innenraum: Panoramic iDrive ersetzt klassische Anzeigen

BMW führt mit dem Facelift sein neues Panoramic iDrive-System ein. Dieses erstreckt sich als durchgehendes Display über die gesamte Breite des Armaturenbretts, integriert unter der Windschutzscheibe. Der traditionelle iDrive-Controller fällt weg, stattdessen setzt BMW auf eine vollständig digitale Bedienung mit Widgets, Gesten- und Sprachsteuerung.

Der zentrale 17,9-Zoll-Touchscreen wird weiterhin für Infotainment- und Fahrzeugfunktionen genutzt. Zusätzlich erwartet wird eine neue Multifunktionslenkung mit individualisierbaren Bedienelementen.

Antrieb: Unveränderte Power, Fokus auf Software

Technisch bleibt das Herzstück des M5 unangetastet. Der bekannte 4,4-Liter-V8-Biturbo mit Plug-in-Hybrid bleibt erhalten und leistet weiterhin 717 PS und 1.000 Nm Drehmoment. Die Kraftübertragung erfolgt über eine 8-Gang-Automatik, die mit einem integrierten Elektromotor gekoppelt ist. Dank des Allradantriebs "M xDrive" beschleunigt die Power-Limousine in rund 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt mit dem optionalen M Driver’s Package bei 305 km/h.

Die elektrische Reichweite des Plug-in-Hybriden liegt dank der 14,8-kWh-Batterie bei etwa 40 Kilometern – eine moderate Verbesserung könnte durch Software-Optimierungen erfolgen.

Fahrwerk und Handling: Feintuning für mehr Agilität

BMW könnte beim Facelift das adaptive M-Fahrwerk neu abstimmen, um noch mehr Agilität zu ermöglichen. Die elektromechanische Lenkung und das Bremssystem mit M-Compound-Bremse oder optionaler Karbon-Keramik-Anlage dürften ebenfalls feingeschliffen werden. Die Reifen bleiben mit 275/35 ZR 20 vorn und 285/30 ZR 21 hinten identisch, wobei BMW vermutlich an der Gummimischung arbeitet, um Traktion und Fahrverhalten weiter zu optimieren.

Warum kommt das Facelift so früh?

BMW folgt mit der Einführung der Neue-Klasse-Designsprache einer neuen Strategie. Da das neue Design ab 2026 mit dem vollelektrischen iX3 und dem kommenden i3 eingeführt wird, muss der M5 angepasst werden, um nicht veraltet zu wirken.

Außerdem positioniert sich BMW M für eine elektrifizierte Zukunft. Während der M5 noch einen V8 mit Hybridantrieb besitzt, könnte sein Nachfolger ab 2030 vollelektrisch sein. Das Facelift ist also nicht nur eine optische Anpassung, sondern könnte auch ein Übergang zu kommenden Technologien sein.

Marktstart und Preis

Die überarbeitete Version des M5 dürfte 2027 vorgestellt werden und 2028 auf den Markt kommen. Preislich dürfte sich das Facelift-Modell auf einem ähnlichen Niveau wie der aktuelle M5 bewegen – mit einem Einstiegspreis von rund 150.000 Euro, je nach Ausstattung und Optionen.

Mit dem Update bleibt der BMW M5 einer der letzten Hochleistungs-Sportlimousinen mit V8-Antrieb, während die Konkurrenz, wie der kommende Audi RS E-Tron GT, bereits rein elektrisch unterwegs ist.