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BMW i7 xDrive60 im Konfigurator
Einmal rot-weiß mit allem

Wir haben den neuen BMW i7 xDrive60 maximal konfiguriert. Kann man den Basispreis von 135.900 Euro verdoppeln? Wir finden es heraus.

BMW i7 Konfigurator
Foto: BMW

Jungfräulich in weiß steht der BMW i7 xDrive60 da, im Konfigurator und weit weniger jungfräulich ist schon zu Beginn die Anzeige des Gesamtpreises. Denn ohne eine einzige Auswahl kostet die Elektrolimousine in der Basisausführung bereits 135.900 Euro. Dafür gibt es das neue Flaggschiff mit 544 PS, Allrad und einer elektrischen Reichweite von 624 Kilometer nach WLTP – die dann später dank anderer Räder auf 592 Kilometer sinkt.

Jede Menge grau

Die Basisausführung "Design Pure Excellence" definiert BMW im Konfigurator mit "elegantem Charakter" und einem "hohen Niveau an Ausstattungen". Das reicht uns nicht, auch nicht der i7 mit M-Sportpaket zu 142.800 Euro. Mit der Entscheidung, das Pro-Paket zu ordern, verleihe ich so "meinem BMW den letzten Schliff in puncto Sportlichkeit". Entsprechend gibt es "Designumfänge in Schwarz wie die M Sportbremse, die M-Leichtmetallfelgen und den M-Heckspoiler. Es gesellen sich hinzu Hochglanz Shadowline, Sport-Interieur und das Lederlenkrad. Inkludiert sind unter anderem auch die 20 Zoll großen Aerodynamik-Räder, sowie die Radschraubensicherung, Sitzheizung vorne und hinten, Sonnenschutzrollos hinten und ein Durchladesystem. Nicht zu vergessen, das im Preis enthaltene Warndreieck und der Verbandkasten. Der Preiszähler rauscht auf 146.500 Euro.

Unsere Highlights

Aber, der i7 ist immer noch weiß und schwarz und damit recht farblos unterwegs. Abhilfe könnte einer der Metalliclacke bringen. Schwarz kostet 1.150 Euro, ebenso grau, und weiß wollen wir ja nicht. Die Individuallacke in den drei "shades of grey" kosten jeweils bis zu 3.800 Euro. Dazu gibt es noch rot und blau, plus noch weitere Brillanteffekt-Lacke in, Sie ahnen es, grau.

Zweifarblackierung für 12.000 Euro

Farbe ins i7-Leben bringt die Zweifarblackierung "Individual Two Tone" für 12.000 Euro, auch wenn sie uns etwas zu Maybachesk ausfällt. Wenngleich Schwarz/blau schon eine expressive Auswahl wäre, entscheiden wir uns für die Kombination Oxidgrau mit Aventurinrot – auch damit die Headline passt. Der Preis steigt auf 158.500 Euro. Da die Auswahl der Räder uns zwar keinen Euro mehr kostet, gehen wir dennoch auf etwas extrovertierten 21 Zöller. Für 2.100 Euro ordern wir die Kristallscheinwerfer Iconic Glow dazu, wodurch auch gleichzeitig das Innovationspaket mit (Fahr- und Park-Assistent) zu 2.100 Euro das Budget belastet. 162.790 Euro kostet nun unser BMW i7.

Kommen wir zum Innenraum. Hier locken Individual Lederpolster in diversen Farbkombinationen. Am Ende greifen wir zur "Merino/Woll-Kaschmirkombination in Rauchweiß und Hellgrau". Dafür muss zwar das 1.850 Euro teure Individual Paket Interieur dran glauben, es summieren sich jedoch 23.330 Euro für diesen "Exklusivumfang" inklusive Connoisseur Paket (Sitzbelüftung und Massagefunktion vorne), Lounge Paket (mit 31 Zoll Theatre Screen und Lounch-Sitzen) und Executive Paket (Mittelkonsole hinten, Multifunktionssitze mit Belüftung und Massagefunktion hinten) dazu. Ab jetzt wird’s kleinteilig, da fast alle Interieur-Optionen bis hin zum Fond-Entertainment-System mit i-Drive-Bedienung inklusive sind. Dennoch klicken wir für 850 Euro die Glasapplikationen für Interieurelemente zum Beispiel in der Mittelkonsole an, 950 Euro kostet uns der Klick für das Panoramadach. 189.770 Euro müssten wir nun bezahlen.

Hier noch ein Paket, dort noch eine Anhängerkupplung

Haben wir noch was vergessen? Klar, auch wenn schon fast alle Pakete ausgewählt sind, leisten wir uns das Klima-Akustik-Paket zu 2.490 Euro. Es beinhaltet eine Flächenheizung in den Türverkleidungen und an der Unterseite des Cockpits. Außerdem beheizt sind: Armauflagen an den Türen, der Mittelkonsole und der Ford-Armlehne sowie die Sitze vorne und hinten, ebenso das Lenkrad. Die Sonnenschutzverglasung an den Heckscheibe und den hinteren Scheiben reduziert die Sonneneinstrahlung und wehrt neugierige Blicke ab. 192.260 Euro stehen nunmehr auf der Rechnung.

Schnell noch das Reifenreparaturset (50 Euro), Innenraumkamera (140 Euro) und das Travel & Comfortsystem (400 Euro) dazugeklickt. Letzteres ermöglicht es, an der Rücklehne der Vordersitze Tablethalter (312 Euro für beide Lehnen), Kleiderbügel oder einen Klapptisch zu befestigen. Auch gibt es zwei weitere USB-C-Anschlüsse.

Eine Anhängerkupplung kostet uns 1.350 Euro und die Automatiktüren schlagen mit 1.500 Euro zu Buche. Diese öffnen und schließen sich automatisch wobei Ultraschallsensoren die Umgebung scannen um Beschädigungen zu vermeiden. Diverse Haken bei der Gewährleistungsverlängerung für fünf Jahre oder 200.000 Kilometer (zu 3.248,70 Euro) und dem 6 Jahre Service Inclusive Plus (4.962,30 Euro) lassen den i7 auf über 200.000 Euro schnellen. Mit dem noch auszuwählenden Executive Drive Pro (3.570 Euro) mit Wankstabilisierung tun wir noch etwas für den Fahrkomfort, mit dem Surround System zu 5.800 Euro etwas für den Hörgenuss.

Bis der Konfigurator glüht

Ende Gelände? Von wegen, wir leisten uns noch das Smart Wall Box System mit 11 kW von Shell zu 1.770 Euro inklusive Installation. Und da auch der nächste Winter vor der Tür steht, kommt noch ein Satz 21 Zoll großer Aerodynamik-Winterräder dazu. Kostenpunkt: 5.060 Euro.

Damit erreichen wir letztendlich 220.233 Euro für unseren vollausgestatteten BMW i7 xDrive60 – 84.333 Euro an Zubehör haben wir also zusätzlich ausgegeben.

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Fazit

Mit etwas über 220.000 Euro ist uns die Preis-Verdoppelung des BMW i7 xDrive60 nicht gelungen. Aber wenn demnächst das Top-Modell BMW i7 M70 an den Start geht, glüht wieder der Konfigurator.

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AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten