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Bermat GT
Als Renner, Verbrenner und Stromer

Aus Italien rollt ein neuer GT-Sportwagen an. Der soll seine Karriere als Rennwagen starten und dann als Verbrenner und Elektromodell auf die Straße kommen.

Bermat GT
Foto: Bermat/Camal Studio

Italien und Sportwagen – klingt sofort nach Hypercar. Trifft im Fall des Bermat GT aber nicht zu. Die Mannschaft aus Rovereto hat mit dem GT einen Sportwagen entwickelt, der leistungsmäßig auf dem Boden bleiben und sich umfangreich individualisieren lassen soll. Zudem sind drei Versionen geplant: eine für die Rennstrecke sowie zwei für die Straße, die wahlweise mit Verbrenner oder Elektroantrieb kommen. Die Marke Bermat geht auf den Firmengründer Matteo Bertezzolo zurück, aus dessen Namen sich der Firmenname zusammensetzt. Als Partner für die Entwicklung hat man sich JAS Motorsport und Camal Studio ins Boot geholt.

Unsere Highlights

Zweisitzer mit Motorsporttechnik

Bermat GT
Bermat/Camal Studio
Karbon-Monocoque mit angeschraubten Hilfsrahmen.

Herausgekommen ist ein 4,60 Meter langer, zwei Meter breiter und 1,20 Meter hoher Sportwagen mit Flügeltüren und 2,60 Meter Radstand. Herzstück ist ein Monocoque aus Kohlefaserlaminat. Vorder- und Hinterbau werden aus Stahlrohr gefertigt und angeflanscht. Über der Fahrgastzelle spannt sich ein Stahlrohr-Sicherheitskäfig auf. Das Komplettpaket soll FIA-Vorgaben entsprechen und ist somit rennstreckentauglich. Auch die darüber gespannte Karosserie entsteht aus Kohlefaserlaminat. Die orientiert sich formal an bekannten Sportwagenvorgaben. Die Nase duckt sich tief und zeigt sich scharf geschnitten. In den Flanken lotsen große Öffnungen Frischluft zum Motor. Der stark eingezogene Schwellerbereich setzt auf Durchströmung an beiden Achsen. Der hinten abfallende Dachbereich und die ansteigenden Radläufe münden in einem steil stehenden integrierten Spoiler. Flankierend kommen kleine runde Rückleuchten zum Einsatz. Das Untergeschoss dominiert ein Diffusor.

Nur ein Vierzylinder, aber mit Aufladung

Das Fahrwerk mit per Pushrod angesteuerten Federbeinen lässt sich komplett einstellen. An den Dreieckslenkern hängen 19 Zoll große Leichtmetallfelgen von OZ, die mit Breitreifen überspannt werden. Dahinter stecken vorn 380er Bremsscheiben mit Sechskolben-Zangen, hinten unterstützen Vierkolben-Zangen in Kombination mit 355er Scheiben. Die Antriebspower entspringt einem längs hinter den Passagieren eingebauten Vierzylinder mit Kompressoraufladung. Dessen Leistung lässt sich von 320 bis 400 PS konfigurieren. Das Drehmoment kann dabei auf  bis zu 450 Nm steigen. Das sequenzielle Sechsgang-Getriebe sitzt dahinter und steuert über ein Sperrdifferenzial die Hinterräder an. Später soll der Bermat auch mit einem reinen Elektro-Antriebsstrang kommen. Dazu gibt es allerdings noch keinerlei Angaben.

Bermat GT
Bermat/Camal Studio
Cockpit im Rennsport-Look.

Im Cockpit erwarten die beiden Passagiere, die in Karbon-Rennsportsitzschalen Platz nehmen, ein komplett digital gehaltenes Zwölf-Zoll-Kombiinstrument, ein Rennsportlenkrad mit zahlreichen Bedientasten sowie eine hochgelegte Bedieninsel mit Multi-Controller. Die komplette Cockpit-Landschaft setzt auf sichtbares Karbon.

Start in 2022 geplant

In der nur knapp 1.100 Kilogramm schweren Rennversion GT Pista soll der Bermat bereits 2022 debütieren. Straßen- und Elektrovariante sollen denn zeitnah folgen. Genauere Daten wurden nicht genannt. Ebenfalls unerwähnt bleiben mögliche Preise und Produktionszahlen.

Fazit

Mit dem Bermat GT versucht ein weiterer neuer Zweisitzer, im Sportwagenmarkt Fuß zu fassen. Geplant sind neben einer Rennversion auch eine Straßen- und eine Elektrovariante. Nur die Zeit wird zeigen, was davon wirklich umgesetzt wird.

Die aktuelle Ausgabe
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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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