MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"11573873","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"11573873","configName":"ads.vgWort"}

Audi Q3 Sportback
Coupé-Variante des Q3 vorgestellt

Audi macht aus dem kompakten Q3 eine kleine Modellreihe – mit dem Q3 Sportback. Der SUV mit Coupédach soll innen kaum kleiner sein als sein Bruder.

Audi Q3 Sportback
Foto: Tobias Sagmeister

Jetzt heißt er also Q3 Sportback und nicht Q4, wie manch einer vorher vermutet hatte. Die Audi-Verantwortlichen sagen, ihnen sei es wichtig, dass der Neue ganz klar auch ein Q3 sei. Den Namenszusatz Sportback verdient sich das neue Modell durch sein nach hinten abfallendes Coupédach. Dafür ist das Auto ab dem Fuß der A-Säule neu, nur der Vorderwagen ist mit dem des Q3 identisch.

Ganz vorn streckt der Q3 Sportback einen von groben Wabenmaschen gekennzeichneten Grill in den Wind, der wiederum die vier Ringe des Audi-Logos trägt – beim zum Marktstart angebotenen Edition-One-Modell sind die Ringe schwarz lackiert, sonst silberfarben. Der Sportback ist 16 Millimeter länger (4.500 Millimeter), sechs Millimeter schmaler (1.843 Millimeter) und 29 Millimeter flacher (1.556 Millimeter) als der Q3 mit normalem Dach, der Radstand bleibt mit 2.680 Millimetern unverändert. Besonders das fast drei Zentimeter tiefer liegende Dach in Kombination mit der ebenfalls nach unten versetzten Schulterlinie sorgt optisch für einen gestreckten Auftritt. Die deutlich ausgeformten Radhäuser erinnern ein wenig an den Ur-Quattro. In den Radhäusern rotieren, ja nach Ausstattung, Räder in Dimensionen von 17 bis 20 Zoll.

Unsere Highlights

Mit Amazon-Sprachdienst Alexa

Den Innenraum des Sportback stattet Audi vorwiegend dunkel aus, ein in 30 Farben verstellbares Ambientelicht sorgt optional für Akzente. Das um den Fahrer herumgebaute Cockpit soll das Innenraum-Sportgefühl unterstreichen – so ist der Bildschirm der Klima-Bedieneinheit um zehn Grad zum Fahrer geneigt. In der Basisausstattung ist ein digitales Kombiinstrument mit einer Diagonale von 10,25 Zoll dabei, als Topvariante steht MMI plus zur Wahl. Das ist mit einem zusätzlichen MMI-Touchbildschirm in der Mittelkonsole verbunden, der beim Berühren eine akustische Rückmeldung gibt. Gegen Aufpreis gibt es auch das Audi virtual cockpit plus mit drei verschiedenen Layouts. Über eine Taste am Multifunktionslenkrad lässt sich bei dieser Ausstattung die Größe der digitalen Rundinstrumente und der Infotainment-Inhalte verstellen. Über ein weiteres Optionspaket kommen eine Navigation mit Google Earth und ein sogenanntes Hybridradio ins Auto. Letzteres bedeutet, dass dieses sowohl Radio UKW- und DAB-Signale als auch Onlinedaten gleichermaßen verarbeitet. Außerdem ist dann eine Bedienung über den Amazon-Sprachdienst Alexa möglich.

Audi Q3 Sportback
Tobias Sagmeister
Der Bildschirm in der Mittelkonsole ist um zehn Grad zum Fahrer geneigt.

In Sachen Infotainment bietet Audi für den Q3 Sportback alles, was Stand der Technik ist. So verbindet sich das Smartphone-Interface mit Apple- und Android-Geräten, Apple Car Play funktioniert ohne Kabel. Außerdem gibt es vorn einen USB-A- und einen modernen USB-C-Anschluss und hinten nochmal zwei USB-C-Anschlüsse. Neu ist eine Ampelinformation, die so nach und nach verschiedene Städte einführen. Aktuell erproben Ingolstadt, Düsseldorf und Salzburg das System, bei dem das Auto auf einen Server der entsprechenden Stadt zugreift und so Informationen vom Ampel-Zentralrechner bekommt. Das Kombiinstrument zeigt dann Geschwindigkeitsempfehlungen und die Zeit bis zur nächsten Grünphase an. Sollte der Fahrer an einer roten Ampel stehen, erscheint ein Countdown bis zum Ende der Rotphase.

Standard-Kofferraumvolumen unverändert

Beim Innenraum haben die Ingenieure versucht, die Platzverhältnisse aus dem Q3 in den Sportback hinüber zu retten. So ist die Rückbank weiterhin verschiebbar, allerdings nur um 13 anstatt um 15 Zentimeter. An der Neigbarkeit der Fond-Rücklehne ändert sich nichts. Der Kofferraum fasst mit 530 Litern eins zu eins genauso viel. Allerdings geht das bei umgeklappter Rücklehne maximale Kofferraumvolumen um 100 auf 1.400 Liter zurück.

Audi Q3 Sportback
Tobias Sagmeister
Das Standard-Kofferraumvolumen in Höhe von 530 Litern bleibt beim Q3 Sportback erhalten.

Sportfahrwerk: null Euro

Eine mit einer lenkwinkelabhängigen Übersetzung arbeitende Progressivlenkung gehört beim Q3 Sportback zum Serienumfang. Wer ein Sportfahrwerk möchte, bekommt eins – gegen null Euro Aufpreis. Eine adaptive Dämpferregelung, die sich selektiv um jedes einzelne Rad kümmert, gibt es optional. Die Einstellmöglichkeit von sechs verschiedenen Fahrmodi inklusive eines Offroadmodus ist wiederum Serie. Die einzelnen Modi beeinflussen beispielsweise die Motor- und Getriebecharakteristik, die Dämpferregelung und die Lenkcharakteristik. Gegen Aufpreis gibt es noch einen Bergabfahr-Assistenten, der bei einem Gefälle von mehr als sechs Prozent die vorgegebene Geschwindigkeit (bis maximal 30 km/h) durch automatische Bremseingriffe konstant hält. Für zusätzlichen Technikspaß sorgt dabei die Anzeige des aktuellen Neigungswinkels. Die Spurweite vorn beträgt 1.584 und hinten 1.576 Millimeter und die innenbelüfteten Bremsscheiben haben je nach Motorisierung vorn einen Durchmesser von bis zu 340 und hinten von bis zu 310 Millimetern.

Motorisierungen Audi Q3 Sportback

Modell

Motor

Leistung

Getriebe

Antrieb

Audi Q3 Sportback 35 TFSI

1,5-Liter-Benzin

150 PS

6-Gang manuell/7-Gang-Doppelkupplung

Frontantrieb

Audi Q3 Sportback 45 TFSI

2,0-Liter-Benzin

230 PS

7-Gang-Doppelkupplung

Allradantrieb

Audi Q3 Sportback 35 TDI

2,0-Liter-Diesel

150 PS

6-Gang manuell/7-Gang-Doppelkupplung

Frontantrieb/Allradantrieb

Audi Q3 Sportback 40 TDI

2,0-Liter-Diesel

190 PS

7-Gang-Doppelkupplung

Allradantrieb

Vier Assistenzsysteme gehören beim Q3 Sportback zum Serienumfang. Pre sense basic sorgt für präventive Schutzmaßnahmen, sobald ein Unfall droht. Diese Maßnahmen umfassen ein Straffen der Sicherheitsgurte, ein Schließen der Fenster und das Einschalten der Warnblinkanlage. Hinzu kommt ein Notbrems-Assistent für die Front, der per Radar auch Fußgänger und Radfahrer erkennt. Ebenfalls mit dabei sind ein Spurverlassens- und ein Spurwechselwarner. Gegen Aufpreis gibt es unter anderem einen Querverkehrswarner fürs Heck.

Audi Q3 Sportback
Tobias Sagmeister
Ab Marktstart stehen Benzinmotoren (Bild) und Diesel-Aggregate bereit.

Einstiegsbenziner als Mild-Hybrid

Zum Marktstart stehen beim Q3 Sportback ein Benziner und zwei Diesel zur Wahl. Die vorerst meiste Power liefert der Benziner des Sportback 45 TFSI mit 230 PS. Die Diesel des 35 TDI und 40 TDI sind mit 150 beziehungsweise 190 PS dabei. Kurz nach der Markteinführung soll der 35 TFSI mit 150 PS folgen. Der Motor schaltet bei geringer Last Zylinder zwei und drei ab. In Verbindung mit einem Doppelkupplungs-Getriebe ist das Triebwerk an ein Mild-Hybrid-System gekoppelt, dass auf einem 48-Volt-Bordnetz basiert. Die Technik soll den Benzinverbrauch im Schnitt um 0,4 Liter pro 100 Kilometer senken. Außerdem ist sie in der Lage, beim Bremsen bis zu zwölf Kilowatt zu rekuperieren und in einer Lithium-Ionen-Batterie zu speichern. Geht der Fahrer im Geschwindigkeitsbereich zwischen 40 und 160 km/h vom Gas, entscheidet das Antriebsmanagement automatisch, ob es jetzt am besten ist, zu rekuperieren, im Leerlauf zu rollen oder mit abgeschaltetem Motor zu segeln. Der Start-Stopp-Bereich beginnt schon bei einer Geschwindigkeit von 21 km/h.

Handschalter, Automatik, Frontantrieb, Allradantrieb

Den Einstiegsbenziner und den Einstiegsdiesel gibt es mit einer Handschaltung, alle anderen Aggregate sind serienmäßig an ein Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Während der kleinste Benziner nur als Fronttriebler zu bekommen ist, gibt es für den kleinen Diesel gegen Aufpreis auch Allradantrieb. Für die Verteilung des Antriebsmoments zwischen vorn und hinten ist beim Allradantrieb eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung zuständig. Diese kann zusätzliche Kräfte bereits beim bloßen Einlenken nach hinten verlagern, um eine sportliche Fahrweise zu unterstützen. Durch eine radselektive Momentensteuerung ist noch mehr Dynamik möglich – dann bremsen beim Allradantrieb die beiden kurveninneren Räder und beim Fronttriebler das kurveninnere Vorderrad, was das Einlenken sportlicher macht.

Der neue Q3 Sportback entsteht im ungarischen Audi-Werk in Györ – dort rollt auch der herkömmliche Q3 vom Band. Ab Herbst liefern die Händler in Deutschland die ersten Modelle aus, die Preise sind noch nicht bekannt. Wir gehen von einem Einstiegspreis von um die 40.000 Euro aus.

Umfrage
Wie gefällt Ihnen der neue Audi Q3 Sportback.
6016 Mal abgestimmt
Top, da haben die Audi-Designer einen guten Job gemacht.Nee, der ist, ehrlich gesagt, nicht so meins.

Fazit

Beim einem SUV mit Coupédach geht es vor allen Dingen um eins: Optik. Und die könnte aus Sicht vieler gelungen sein – die Proportionen stimmen und die Designer haben den Spagat zwischen kräftig-SUVig und sportlich-dynamisch geschafft. Das niedrigere nach hinten abfallende Dach hat dabei kaum Einfluss auf das Kofferraumvolumen – in der Standard-Konfiguration bleibt es gleich, beim Maximalvolumen gehen im Vergleich zum normalen Q3 100 Liter verloren. Die Ausstattung ist ein Hinweis für sportlich ambitionierte SUV-Fahrer: Eine Progressivlenkung ist Serie und ein optionales Sportfahrwerk gibt es ohne Aufpreis.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten