MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"767185","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}

Audi R8 V10 (Performance) Quattro
Sportwagen-Facelift im Ur-Quattro-Look

Inhalt von

Als Sportwagen für Alltag und Rennstrecke will Audi den R8 verstanden wissen. Modifizierte Fahrwerkskomponenten und mehr Leistung sollen Dynamik und Output verbessern. Einen neuen Namen gibt’s obendrein und wir saßen schon drin.

Was also haben die Ingolstädter genau angepackt? Entsprechend der aktuell allgegenwärtigen Abgas-Thematik trägt der stärkste Audi nun einen Otto-Partikelfilter. Trotzdem hat das sportliche Topmodell der Marke nach dem Facelift mehr Dampf im Kessel. In Zahlen: 570 statt 540 PS leistet der weiterhin frei saugende 5,2-Liter V10 in der Basis-Version, maximal treiben 620 PS den R8 vorwärts. In dieser Leistungsstufe wird das Auto ab Anfang 2019 übrigens nicht mehr V10 Plus heißen, sondern Audi R8 V10 Performance Quattro. Noch ein paar Zahlen für den Stammtisch gefällig? Bitte: 580 Newtonmeter maximales Drehmoment, 3,1 Sekunden von null auf hundert (Spyder 3,2 Sekunden), Höchstgeschwindigkeit 331 km/h (Spyder 329 km/h). Im kleinen R8 wären es entsprechend 550 Newtonmeter, 3,4 Sekunden bis Tempo 100 (3,5 im Spyder) und 324 km/h Vmax im Coupé (322 im Spyder). An Potenz mangelt es dem Sportwagen also schonmal nicht.

Unsere Highlights
SPERRFRIST 24.10.18 / 00:01 Uhr Audi R8 Facelift 2018
Audi
Je nach Ausführung ist der Audi zwischen 15 und 20 Kilo schwerer als sein Vorgänger.

Lenkung, ESC und Reifen

Laut eigener Aussage hat Audi aber nicht nur längs- sondern auch insgesamt fahrdynamisch nachgeschärft. Die Lenkung, sowohl in elektromechanischer Basis-Ausführung, als auch bei der optionalen Dynamik-Version, sei noch präziser abgestimmt. Lenkansprache und Rückmeldung sollen über den gesamten Geschwindigkeitsbereich verbessert worden sein. Zudem wurden die Profile des Fahrdynamiksystems Audi drive select (comfort, auto, dynamic und individual) deutlicher voneinander getrennt. Das Performance-Modell erhält die zusätzlichen Modi dry, wet und snow, die alle wichtigen fahrdynamischen Parameter an den jeweiligen Reibwert des Asphalts anpassen.

An der Abstimmung der elektronischen Stabilisierungskontrolle hat Audi ebenfalls gefeilt und vermeldet nun einen um 1,5 Meter verkürzten Bremsweg aus 100 km/h. Bis zu fünf Meter kürzer soll der Weg aus Tempo 200 sein. Und das, obwohl der R8 mehr Kilos verzögern muss. Je nach Ausführung ist der Audi zwischen 15 und 20 Kilo schwerer als sein Vorgänger. Wer Gewicht einsparen möchte, bucht sich die im Vergleich zum elektrisch verstellbaren Gestühl elf Kilo leichteren Schalensitze ein und gibt sich mit einem fixierten Lehnenwinkel zufrieden (der zugegebenermaßen den meisten Fahrern taugen sollte). Zudem kann der Stabilisator an der Vorderachse auf Wunsch in kohlefaserverstärktem Kunststoff und Aluminium ausgeführt werden. Das spart zwei weitere Kilos ein.

Design-Hommage an den Ur-Quattro

SPERRFRIST 24.10.18 / 00:01 Uhr Audi R8 Facelift 2018
Audi
Dieser Audi R8 V10 Quattro Performance Spyder trägt die neue Farbe Kemoragrau.

Seine Überarbeitung möchte der R8 natürlich auch optisch entsprechend unterstreichen. Die werksseitigen 19-Zöller mit Pirelli-Bereifung lassen sich durch 20-Zoll-Vollfräsräder im Zehnspeichen-Design ersetzen. Die dahinter liegenden Bremssättel sind auf den serienmäßigen Stahlscheiben entweder schwarz oder rot, bei den Keramikbremsen stehen Grau und Rot zur Auswahl. Dazu gibt es für die großen Felgen neu angemischte Sommer-Sportreifen von Michelin. Beim Blick ins geliftete Gesicht fallen die drei Schlitze an der Hauben-Kante auf, die als Hommage an den Ur-Quattro gedacht sind. Der Grill spannt sich breiter und flacher über die Front, der Frontsplitter ist ebenfalls breiter geraten.

Wo wir grade bei der Breite sind: Das Luftauslassgitter am Heck zieht sich jetzt über die gesamte Fahrzeugbreite. Der darunter liegende Diffusor rückt weiter nach oben und wird von zwei dicken ovalen Endrohren á la RS5 flankiert. Frontsplitter, Schwellerleisten und Diffusor werden farblich akzentuiert. Der R8 V10 Quattro trägt ab Werk Hochglanz-Schwarz, der Performance Quattro fährt mit matter Titanoptik vor. Alternativ wird für beide auch ein Carbon-Paket angeboten. Erstmalig bei Audi Sport können jetzt auch sämtliche Badges inklusive der Audi-Ringe ab Werk in Schwarz bestellt werden. Die Karosserie schmücken auf Wunsch zwei neue Farbtöne – Kemoragrau und Ascariblau.

Im Innenraum fällt das Lifting eher dezent aus. Hier kann der Kunde jetzt ein Design in Pastellsilber mit grauen Kontrastnähten wählen. Alternativ bietet Audi Palominobraun mit stahlgrauen Nähten oder Schwarz mit blauen Ziernähten an. Dazu kommt ein Performance-Designpaket mit Leder-Alcantara-Bezügen, blauen Akzenten und Carbon-Dekor. Und wenn da jetzt nichts für Sie dabei war, dann gäbe es ja noch das Audi exclusive Programm, das ihren Vorstellungen zu Exterieur und Interieur so gut wie keine Grenzen setzt. Die Markteinführung des neuen Audi R8 ist auf Anfang 2019 terminiert, ein Preis wurde noch nicht genannt. Was dagegen hinter vorgehaltener Hand bereits getuschelt wird: Ein RWS-Modell soll es auch vom Faeclift-Modell geben.

Die aktuelle Ausgabe
Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten