Audi Q5 Technikdetails: 7 coole Features des SUV

Vom neuen Q5 hängt für Audi viel ab. Die beiden Vorgängergenerationen haben seinen Status als erfolgreichstes und wichtigstes SUV-Modell der Marke in der Mittelklasse manifestiert. "Ich bin sicher: Der Audi Q5 als sportlicher Allrounder mit dynamischem SUV-Design wird seine Erfolgsgeschichte fortschreiben", baut Gernot Döllner, Vorstandsvorsitzender der Audi AG, reichlich Druck auf. Das dürfte er nur schaffen, wenn er den bekannten Markenslogan "Vorsprung durch Technik" mit Leben füllt. Tatsächlich bietet der neue Q5 einige interessante Technikdetails, die ihn von der quantitativ und teils auch qualitativ starken Konkurrenz abhebt. In der Folge beleuchten wir sieben besonders interessante Features näher.

1. Aktive digitale Lichtsignatur

Viele der Innovationen haben mit den Leuchten zu tun. Ein Beispiel ist die aktive digitale Lichtsignatur an der Front, bei der sich das Licht zu bewegen scheint. Der neue Q5 verfügt hier über 15 auf- und abdimmende Segmente, die dank eines Algorithmus im Zusammenspiel ein Gesamtbild ergeben, das trotz seiner Bewegung hinsichtlich der Lichtstärke nicht variiert. Sind die Matrix-LED-Scheinwerfer an Bord, zeigt der SUV bis zu acht digitale Lichtsignaturen. "Durch die Symbiose zwischen unserem Lichtdesign und der neuen Technologie wirkt das Licht des Q5 so lebendig wie nie zuvor", sagt César Muntada, Leiter Lichtdesign. Die Technik ermöglicht zudem besonders ausgeklügelte Lichtinszenierungen, beispielsweise in Form der Coming-Home- und Leaving-Home-Funktionen.

2. Heck- und Bremsleuchten

Fast noch spektakulärer ist das Q5-Heck illuminiert. In den dreidimensional gestalteten Heckleuchten sitzen sechs digitale OLED-Panels mit insgesamt 266 Segmenten, die ebenfalls mithilfe eines Algorithmus mehrmals pro Sekunde ein neues Bild erzeugen. Somit kann der Audi-SUV erstmals zielgerichtet mit seinem unmittelbaren Umfeld (Car-to-X) kommunizieren. So warnt er beispielsweise andere Verkehrsteilnehmende vor Unfall- und Pannenstellen. Dazu zeigt das System in der digitalen OLED-Leuchte neben der regulären Schlusslichtgrafik in kritischen Fahr- oder Verkehrssituationen eine spezifische statische Schlusslichtsignatur mit integrierter Hinweissymbolik an.

Obendrein setzt Audi im neuen Q5 erstmals in Europa ein Projektionslicht ein. Es sitzt im Spoiler über der Heckscheibe und projiziert eine Grafik in den oberen Heckscheibenbereich. Das vergrößert die Bremslichtfläche und soll so die Sicherheit erhöhen. Auch dieses Lichtsegment ist in die Coming-Home- und Leaving-Home-Choreografie des SUV eingebunden.

3. Dynamisches Interaktionslicht (IAL)

Innen hören die Lichtinnovationen nicht auf. Das dynamische Interaktionslicht (IAL) ergänzt das Konturlicht in Schalttafel sowie Türen und spannt sich über die komplette Breite des Innenraums. Hier scheint sich das Licht ebenfalls zu bewegen, was unter anderem die Möglichkeit schafft, mit dem IAL das dynamische Blinklicht zu visualisieren und damit die Blinkanzeige im Fahrer-Informations-Display "Audi Virtual Cockpit" zu verstärken. Es ist ebenso Teil der Welcome-Inszenierung oder zeigt das Ver- und Entriegeln des Fahrzeugs an. Das IAL kostet als Bestandteil des Ambiente-Lichtpaket plus allerdings extra.

4. MMI-Passenger-Display

Ebenfalls auf Wunsch installiert Audi im neuen Q5 beifahrerseitig einen zusätzlichen Monitor. Das 10,9 Zoll große MMI-Passenger-Display verfügt über den "Active Privacy Mode" mit Shutter-Technologie und wird dadurch vom Fahrerplatz aus lediglich als schwarzer Bildschirm wahrgenommen. So lassen sich über den Zusatzbildschirm Infotainment-Angebote nutzen, ohne den Fahrer oder die Fahrerin abzulenken. Ist er an Bord, misst die Display-Landschaft des neuen Audi Q5 insgesamt 37,3 Zoll (fast 95 Zentimeter).

5. Komplett verstellbare Rückbank

Doch auch an praktische Aspekte haben die Audi-Ingenieure bei der Entwicklung des neuen Q5 gedacht. Das Platzangebot für die Passagiere soll sich signifikant verbessert haben – erst recht, wenn sich die Rückbank in der hintersten Position befindet. Die Fondsitze lassen sich einerseits in Längsrichtung verschieben, andererseits ist die Neigung der Lehne justierbar. Müssen eher Frachtgüter als Personen transportiert werden, bietet der Q5 je nach Modellvariante bis zu 1.473 Liter Ladevolumen, was jedoch etwas weniger ist als beim Vorgänger (je nach Modellvariante bis zu 1.550 Liter). Dafür kann die Gepäckraumabdeckung in einem extra dafür vorgesehenen Fach unter dem Laderaumboden verstaut werden.

6. USB-Anschlüsse mit 100 Watt Ladeleistung

Audi verteilt im neuen Q5 insgesamt vier USB-C-Anschlüsse: zwei vorn und zwei hinten. Optional bieten sie besonders viel Lade-Power: in der ersten Reihe mit bis zu 60 Watt, im Fond sogar 100 Watt. Damit lassen sich nicht nur kleine Geräte wie Smartphones, sondern sogar Laptops mit frischer Energie versorgen. Für Handys reichen die 15 Watt der in der vorderen Mittelkonsole untergebrachten induktiven Ladeschale, die sogar gekühlt wird.

7. Mildhybrid-System

Bei den Antrieben wirkt der neue Audi Q5 mit seinem Verbrenner-first-Ansatz auf den ersten Blick eher oldschool. Doch wer genauer hinschaut, erkennt in der PPC-Architektur (Premium Platform Combustion) und im Mildhybrid-Layout durchaus Antriebs-Innovationen. So hat Audi in das MHEV-Plus-System mit 48-Volt-Bordnetz nicht nur einen klassischen Riemenstartergenerator (RSG) integriert, der im Q5 vorrangig für das Laden der Batterie zuständig ist. Hinzu kommt erstmals ein Triebstranggenerator (TSG), der deutlich mehr kann als nur boosten, segeln und rekuperieren. Der TSG ermöglicht zudem elektrische Fahranteile, beispielsweise beim Einparken und Rangieren. Das soll helfen, Verbrauch und CO₂-Emissionen niedrig zu halten. Den kleinsten Spritkonsum gibt Audi für den Q5 2.0 TDI Quattro an (5,9 bis 6,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer), den geringsten CO₂-Ausstoß für den Q5 2.0 TFSI mit Vorderradantrieb (146 bis 165 g/km).