Aston Martin DBX S: Wenn S wirklich pressiert

Aston Martin DBX S
Wenn S wirklich pressiert

Veröffentlicht am 30.04.2025

Aston Martin setzt seine Tradition fort, Spitzenmodelle mit einem zusätzliche S in Namen zu adeln. Jetzt wurde diese Ehre dem SUV DBX zuteil. Der DBX S ergänzt als neues Topmodell die SUV-Baureihe.

Größere Turbos für mehr Druck

Herzstück des neuen Aston Martin DBX S ist ein weiter optimierter Biturbo-V8 mit vier Liter Hubraum. Neue, größere Abgasturbolader, die aus dem Supersportwagen Valhalla adaptiert wurden, sorgen für mehr Ladedruck. Das Ergebnis: Die Leistung des Achtenders steigt um 20 auf nun 727 PS. Das maximale Drehmoment wird erst bei 900 Nm erreicht. Für den Spurt von Null auf 100 km/h benötigt der Brite nur noch 3,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt unverändert bei 310 km/h. Akustisch manifestiert sich die Mehrleistung über eine neue Vierrohr-Abgasanlage, die die Power auch hörbar machen soll.

Das Antriebsmoment verteilt sich unverändert über die Neungang-Automatik mit Nasskupplung und den variablen Allradantrieb auf alle vier Räder. Beim Getriebe wurden allerdings die Hochschaltpunkte an die neue Motorcharakteristik angepasst, während das Herunterschalten in den Modi Sport und Sport + im Automatikmodus noch aggressiver geworden ist.

Abspecken gegen Aufpreis

Weil Fahrdynamik sich auch über das Gewicht definiert, haben die Briten auch daran gearbeitet. Für das neue, optionale, Carbondach muss die Dachreling weichen. Das Gewicht sinkt nebenbei um 18 Kilogramm. Ebenfalls optional sind Felgen aus Magnesium im 23-Zoll-Format, die die ungefederten Massen um 19 Kilogramm reduzieren. Serienmäßig rollt der DBX S auf 23-Zoll-Schmiederädern aus Aluminium. Wer die Magnesium-Radoption zieht, muss ebenfalls auf die Dachreling verzichten. Weitere Pfunde spart ein ebenfalls optionaler Kühlergrill aus leichtem Polycarbonat.

Immer an Bord ist eine direkter übersetzte Lenkung, die die Agilität erhöhen und den Wendekreis verringern soll. Stopp-Power liefert eine Carbon-Keramik-Bremsanlage mit 420er-Scheiben vorn und 390er-Discs an der Hinterachse.

Dezente Sport-Optik

Für eine subtil-sportlichere Optik sorgen ein komplett schwarz gehaltener Kühlergrill, ein neuer Splitter an der Frontschürze, ein neuer Diffusor am Heck sowie neue Seitenschwellerverkleidungen. Alle Kanten sind dabei rot akzentuiert, die Grundfarbe ist aus Rot, Silber und Grün wählbar. Aus Carbon gefertigt werden die Anbauteile allerdings nur – Sie wissen es schon – gegen Aufpreis. Das Investment senkt das Gewicht um weitere sieben Kilogramm. Die Außenspiegel, Seitenzierleisten und Türschweller können ebenfalls in Carbonfaser bestellt werden, während der "S"-Schriftzug immer auf den vorderen Kotflügeln prangt.

Das Interieur werten Fischgrätmuster auf den Sitzen, S-Prägungen auf den Sitzlehnen und den Einstiegsleisten sowie weitere mit Alcantara überzogene Oberflächen auf. Hinzu kommt serienmäßig ein Premium-Audiosystem.

Marktstart und Preis

Bestellt werden kann der Aston Martin DBX S ab sofort, ausgeliefert wird dann ab dem vierten Quartal 2025. Preise nennt Aston Martin nicht. Da aber schon der normale DBX 707 wenigstens 250.000 Euro kostet, dürfte der S noch spürbar darüber liegen.