Auch der britische Sportwagenhersteller Aston Martin steht vor einer elektrifizierten Antriebszukunft. Hybrid und Elektro sind hier die Wegweiser für künftige Modelle. Reine Verbrenner unter der Haube wird es nicht mehr geben. Also gehen die von ihnen angetriebenen Sportwagen nach und nach auf Abschiedstour. Nun sagt beispielsweise der Frontmotorsportler Aston Martin DBS als DBS 770 Ulimate adieu – und zwar als Coupé und mit der Cabrio-Version namens Volante.
Angekündigt wurde der DBS 770 Ultimate Anfang Januar 2023. Bereits zu seiner offiziellen Premiere Mitte des gleichen Monats waren die Orderbücher auch schon wieder geschlossen. Alle 499 Exemplare – 300 Coupés und 199 Cabrios – sind bereits einem Besitzer zugeordnet. Die Auslieferungen starten im dritten Quartal 2023.
Biturbo-V12 mit 770 PS
Die DBS-770-Ultimate-Eigner dürfen sich über den stärksten Serien-Aston-Martin aller bisheriger Zeiten freuen. Modifikationen an Zündung und Ansaugwegen pressen zusammen mit einem leicht erhöhten Ladedruck 770 PS und maximal 900 Nm aus dem 5,2 Liter großen V12-Biturbomotor. Die Power fließt über eine auf noch schnellere Gangwechsel getrimmte ZF-Achtgang-Automatik und ein mechanisches Sperrdifferenzial an die Hinterräder. Im Bestfall rennt der DBS 340 km/h schnell. Von null auf 100 km/h geht es im Coupé in 3,4 Sekunden; der Volante ist zwei Zehntelsekunden langsamer.
Ein Tempo, das die Briten mit der Carbon-Keramik-Bremsanlage aus dem Standard-DBS beherrschen wollen. Für mehr Rückmeldung und ein noch präziseres Lenkverhalten bürgt eine neue Lenkung. Breitere Reifen auf der Vorderachse erhöhen das Grip-Niveau. Eine Zusatzstrebe versteift den Vorderwagen, am Heck übernimmt ein dickeres Bodenblech diese Aufgabe. Eine neue Kalibrierung stimmt das adaptive Dämpfersystem auf die neuen Rahmenbedingungen ab.
Mehr Luft für den V12
Neben dem technischen Feinschliff darf sich der DBS 770 Ultimate auch optisch vom Standard-DBS abgrenzen. Eine anders gezeichnete Frontschürze führt über zwei neue Lufteinlässe mehr Kühlluft Richtung Motorraum. Für eine bessere Entlüftung des selbigen sorgen hufeisenförmig angelegte Entlüftungskiemen. Der neue Frontsplitter erhöht den Anpressdruck auf der Vorderachse. Für einen ruhigeren Luftstrom an den Flanken sorgen umgestaltete Seitenschwellerverkleidungen. Am Heck kümmert sich darum ein tiefer gezogener Diffusor. Für den einzigartigen Look sorgen zudem Fenstereinfassungen aus Carbon, schwarz lackierte Bremssättel, rote Rückleuchten und die abgedunkelten Auspuffendrohre.
Die Radhäuser füllen exklusiv gezeichnete 21-Zoll-Leichtmetallfelgen, die in drei Finish-Varianten zu haben sind. Vorn sind 265/35er-Reifen montiert, hinten drehen sich 305/30er-Walzen.
Innen mit Carbon, Leder und Alcantara
Im mit perforiertem und gestepptem Leder sowie Alcantara ausgekleideten Cockpit dürfen es sich die Passagiere in Sport-Plus-Sitzen bequem machen. Die Mittelarmlehne überspannt ein Lederband mit einer Sondermodell-Schnalle. Die Gänge werden über Carbon-Paddels reingechippt. Ebenfalls aus Carbon geformt präsentieren die Einstiegsleisten die fortlaufende Seriennummer des Sondermodells.
Darüber hinaus lässt sich jeder DBS 770 Ultimate noch über die Sonderwunsch-Abteilung Q umfangreich individualisieren. Preise nennt Aston Martin allerdings weder für die Q-Optionen noch für das Sondermodell selbst. Das ist jedoch unerheblich, da eh schon alle Fahrzeuge verkauft sind.
Fazit
Aston Martin verabschiedet den DBS mit einem Sondermodell aus dem Portfolio. Vom DBS 770 Ultimate werden nur 499 Exemplare aufgelegt – 300 als Coupé und 199 in der Cabrio-Variante. Alle Fahrzeuge sind schon vor der offiziellen Premiere fest an Kunden vergeben.