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Aston Martin Vantage mit Panzerung von Add Armor
Panzer-Sportwagen mit Elektroschock-Griffen

Der US-Spezial-Ausstatter Add Armor hat einen Aston Martin Vantage mit einer Panzerung und Elektroschock-Türgriffen versehen.

Aston Martin Vantage Panzerung
Foto: Add Armor / Patrick Lang

Wenn Sie an gepanzerte Fahrzeuge denken, dann haben Sie vermutlich auch das Bild von großen schwarzen SUV mit getönten Scheiben vor dem inneren Auge. Für gewöhnlich nutzen die Ausstatter solche Fahrzeuge als Basis, weil sie einerseits mehrheitlich von der Kundschaft gewünscht sind, und andererseits die Extra-Kilos für eine Panzerung problemlos verdauen. Edle britische Sportwagen jedenfalls sind in diesem Segment die Ausnahme. Die US-Firma Add Armor hat jetzt allerdings einen Aston Martin Vantage in die Beschussklasse B4 gehoben. Damit hält das Fahrzeug Projektilen aus Handfeuerwaffen (.357 Magnum und .44 Remington Magnum) mit einer Einschlaggeschwindigkeit von bis zu 430 Metern pro Sekunde aus einer Entfernung von fünf Metern stand. Für den Umbau veranschlagen die Sicherheits-Experten umgerechnet rund 30.000 Euro.

Unsere Highlights

Kevlar, Stahl und Elektroschocks

Die Spritzwand und die Türen werden mit einem Kevlar-Verbund-Material verstärkt, dazu kommen ein Stahldach, kugelsichere Scheiben und ein Schutzelement für den Kraftstofftank. Die vier Endrohre sind vergittert, um das Fahrzeug vor Sabotage zu schützen, auf den Leichtmetallfelgen sitzen selbstverständlich ausfallsichere Runflat-Reifen. Insgesamt gibt Add Armor das zusätzliche Gewicht mit 204 Kilo an und verpasst dem Sportwagen aus diesem Grund auch eine Anpassung des Fahrwerks. Rein optisch ist das Sicherheits-Upgrade nur anhand der vergitterten Endrohre zu erkennen. Zu spüren kriegen es potenzielle unerwünschte Eindringlinge beim Kontakt mit den Türgriffen. Die lassen sich über eine Taste von innen nämlich unter Strom setzen.

Aston Martin Vantage Panzerung
Add Armor
Durch die Vergitterung der Endrohre soll eine Sabotage durch Einführen von Fremdkörpern verhindert werden.

Apropos Innenraum: Hier trübt nichts das gewohnte Aston-Martin-Flair. Das Cockpit verbleibt im Serienzustand, doch auf der Straße wird dieser Umstand nicht über unweigerliche Leistungsbußen ob des Mehrgewichts hinwegtäuschen. Allerdings können Kunden auch diesem Nebeneffekt der Panzerung entgegenwirken. Einfach, indem sie sich beim Basisfahrzeug nicht für die Standard-Variante mit Vierliter-AMG-V8 und 510 PS entscheiden, sondern die V12-Version mit 700 PS zu Add Armor bringen. Vorausgesetzt, sie haben eine ergattert, schließlich gibt es davon lediglich 333 Exemplare. Sollten Sie nicht zu den glücklichen Besitzern gehören, bleibt die Leistungssteigerung vom Tuner. Oder die Ausfahrt in Gebiete ohne Beschussrisiko.

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Klar - bei Sportwagen vermutet man nun wirklich keine Panzerung.Nein, B4 ist zu wenig - da kann man auch gleich Motorräder panzern.

Fazit

Auch Sportwagen-Fahrer haben ein Recht auf erhöhte Sicherheit. Das sieht jedenfalls das US-Unternehmen Add Armor so und bietet für den Aston Martin Vantage ein Upgrade auf Beschussklasse B4 an. Dafür wird der Sportwagen mit Kevlar und Stahl-Bauteilen gesichert, was in Summe zu einem Mehrgewicht von 204 Kilo führt.

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