A110-Nachfolger nicht als E-Sportwagen: Rudert Alpine zurück?

A110-Nachfolger nicht als E-Sportwagen
Rudert Alpine zurück?

ArtikeldatumVeröffentlicht am 10.08.2025
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Alpine A110 EV
Foto: Alpine

Seit seinem Debüt 2017 sorgt der Alpine A110 für Aufsehen in der Sportwagen-Szene: Kompakt, leicht, schnell vermittelt er speziell im legalen Geschwindigkeitsbereich auf Landstraßen enorm viel Fahrspaß. Umso größer war der Aufschrei der Fans, als die Renault-Tochtermarke ein elektrisch angetriebenes Crossover-Modell als Nachfolger ankündigte.

Neuer A110 kommt ... als Hybrid?

Der A390 ist inzwischen vorgestellt, zudem hat Alpine längst bestätigt, dass der A110 einen direkten Nachfolger bekommt. Guido Haak, Vorstandsmitglied der Renault Gruppe und verantwortlich für die Produktplanung, bekräftigt das gegenüber auto motor und sport erneut: "Alpine wird definiert durch Sportwagen. Der A110 bekommt definitiv einen Nachfolger. Das wird ein Fahrzeug mit einer extrem sportlichen Ausprägung sein. Allerdings können Marken wie Alpine nicht existieren, wenn sie nicht auch Brot- und Butter-Modelle anbieten. Der A390 ist ein Beispiel dafür."

Allerdings sollte der nächste A110 ursprünglich ein Elektro-Sportwagen werden, sogar eine Zusammenarbeit mit Lotus wurde verkündet. Die allerdings wurde bereits im Mai 2023 wieder begraben.

Nun erfuhr auto motor und sport aus Unternehmenskreisen, dass Alpine möglicherweise vom Plan abrückt, den A110 als Elektro-Sportwagen zu bringen – aufgrund der allgemeinen Skepsis von Sportwagen-Fans gegenüber dieser Antriebsart. Einen reinen Verbrenner-Antriebsstrang verhindern allerdings Emission-Ziele und Zulassungs-Beschränkungen in einigen Märkten.

Die Lösung könnte also ein Plugin-Hybrid-Antrieb sein, dessen Entwicklung allerdings kostenintensiv ist. Daher prüft der Hersteller offenbar gerade die Wirtschaftlichkeit eines solchen Konzepts. Die in der Entwicklung befindliche Plattform jedenfalls ist wohl so flexibel, dass ein Hybrid technisch realisierbar ist.