Bei der elften Entscheidung ging der Rekord-Champion in Führung, die er bis ins Tagesziel am Toten Meer zu einem Vorsprung von 24,6 Sekunden auf seinen Landsmann und Citroën-Partner Sébastien Ogier ausbaute. "Ich bin glücklich, diesen Tag ohne Probleme überstanden zu haben", sagte Loeb. "Ich hoffe, dass mein Vorsprung reicht. Ich bin am Ende bis ans Limit gegangen, um einen möglichst großen Vorsprung herauszufahren."
Loeb musste wieder als erster Fahrer raus
Loeb beurteilte seine Chancen als erster Fahrer auf der Piste dennoch skeptisch. "Ich bin wahrlich kein Freund dieser Regeln, nach denen ich nun wieder als erstes Auto auf die Schotterpisten muss." Citroën hat immerhin den C4 extra mit kleinen Bürsten am Frontspoiler ausgerüstet, die den losen Schotter von der Piste fegen sollen.
Der finnische Vortagessieger Jari-Matti Latvala, der im Ford Focus bis zur zehnten Entscheidung vorne lag und sich nach der elften Prüfung die Führung mit Loeb zeitgleich teilte, kam als Dritter mit einem Rückstand von 27,7 Sekunden ins Ziel. Vierter wurde der
norwegische Citroën-Privatfahrer Petter Solberg (Rückstand: 43,2 Sekunden). Latvalas Ford-Teamkollege Mikko Hirvonen, der den Saisonauftakt in Schweden gewonnen hatte, schied nach einem Unfall mit einem Aufhängungsschaden aus. Bis dahin lag der finnische WM-Vize auf dem fünften Rang.
Motorsport-Umsteiger Kimi Räikkönen erreichte im Citroën C4 erstmals das Ziel der zweiten Etappe bei einer Schotterrallye und landete auf Rang acht. Der finnische Formel 1-Weltmeister von 2007 war beim vorausgegangen Lauf in Mexiko am Ende des ersten Tages nach einem mehrfachen Überschlag ausgeschieden.