Nach 7 von 21 Schotterprüfungen rund um das Tote Meer hatte der Ford-Pilot nach knapp 308 Kilometern einen klaren Vorsprung auf den französischen Citroen-Junior herausgefahren.
Loeb erreicht nur Rang drei
Der französische Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Sebastien Loeb lief mit einem Rückstand von 31,8 Sekunden auf Rang drei ein. Der als erster gestartete Loeb war erwartungsgemäß chancenlos im Kampf um die Spitze. Mit einer Bestzeit auf der letzten Etappe rückte er allerdings dicht Ogier heran und wahrte sich so alle Chancen für den Freitag. Petter Solberg folgte auf Rang vier, rund zehn Sekunden dahinter erreichte Ford-Pilot Mikko Hirvonen das Tagesziel.
Ex-Formel 1-Weltmeister Kimi Räikkönen lief auf Rang zehn ein. Der Finne war heute nicht übermäßig schnell, dafür aber ohne größere Zwischenfälle unterwegs.
Citroen mit Bürstentrick
Citroën hat sich für die jordanischen Schotterpisten etwas Besonderes einfallen lassen. Wer als erstes Fahrzeug auf die Schotterstrecken muss, verliert in der Regel Zeit, weil er seinen
Verfolgern die Piste säubert. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, brachte Citroën am Frontspoiler des C4 auf beiden Seiten unten zwei kleine Bürsten an, die wie eine Kehrmaschine den losen Schotter von der Piste fegen sollen.
Zumindest am Fahrzeug von Loebs spanischem Teamkollegen Dani Sordo scheinen die Mini-Bürsten Wirkung gezeigt zu haben. Nach einem zweiten Platz hinter Latvala lag Sordo nach der dritten Entscheidung in Führung. Auf der letzten Prüfung ließ er sich aus taktischen Gründen für die zweite Etappe auf den sechsten Platz zurückfallen. "Das ist bei einer Schotter-Rallye normal", lautete die Erklärung von Sordo. Loeb selbst verbesserte sich vom sechsten Rang am Morgen auf den dritten Platz. Der 55-fache Gesamtsieger war 2008 bei der jordanischen WM-Premiere nach einem Unfall mit seinem damaligen Citroën-Markenkollegen Conrad Rautenbach (Simbabwe) ausgeschieden.