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WEC Spa 2016
Audi siegt, Ford GT fliegt

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Nach der Disqualifikation von Silverstone hat Audi in Spa-Francorchamps seinen ersten WEC-Sieg in dieser Saison gefeiert. Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis brachten ihren LMP1-Renner im Gegensatz zur Konkurrenz unversehrt ins Ziel. Platz zwei ging an Porsche vor Rebellion.

WEC - Spa 2016 - Audi R18 - Di Grassi/Duval/Jarvis
Foto: Audi

Unfälle, Ausfälle, technische Defekte und einige Sportstrafen: Die WEC bot den Zuschauern in Spa Francorchamps am vergangenen Samstag (7.5.2016) ein echtes Spektakel. Bei Kaiserwetter von über 25 Grad kam von den sechs LMP1-Rennwagen der Herstellerteams nur einer ohne Zwischenfälle durchs Ziel. Das Audi-Trio um Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis sicherte sich nach etwas mehr als sechs Stunden oder 160 Runden den ersten Saisonerfolg. Für Audi war es der insgesamt 106. LMP-Sieg seit der Saison 2000.

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Porsche in Nöten

Die Konkurrenz eliminierte sich im Verlauf des Langstreckenrennens selbst. Benoît Tréluyer beschädigte zunächst das R18-Schwesterauto, als er in einem Zweikampf zu hart über einen Randstand rumpelte und den Unterboden ramponierte. Der fällige Austausch kostete den Audi mit der Startnummer 8 über 14 Minuten.

Später mussten die Audi-Mechaniker noch die Luftschächte von Teilen befreien, was weitere Zeit kostete. Zu allem Überfluss touchierte Marcel Fässler noch ein anderes Fahrzeug. Die Folge: Die vordere Haube musste gewechselt werden und die Rennleitung verdonnerte die Nummer 8 zu einer Durchfahrtsstrafe. Trotz aller Probleme landeten Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer noch auf dem fünften Gesamtrang.

Die beiden Porsche 919 Hybrid starteten zwar gemeinsam aus der ersten Reihe, doch an einen Sieg war nicht zu denken. Die Pole-Setter Timo Bernhardt/Brandon Hartley/Mark Webber warfen zwei Reifenschäden sowie weitere Beschädigungen an ihrem Rennwagen aussichtslos zurück. Das Schwester-Fahrzeug mit der Startnummer 2 musste einen frühen Rückschlag verkraften: Das Hybrid-System fiel aus und ließ sich nicht mehr reaktivieren. Trotzdem - und vor allem ob der Probleme der anderen LMP1-Autos - reichte es für Romain Dumas/Marc Lieb/Neel Jani für den zweiten Rang. Das Trio liegt in der Fahrerwertung nach zwei Läufen auf der Spitzenposition.

Mücke fliegt im Ford GT ab

Auch Toyota hatte Pech. Anthony Davidson/Sebastién Buemi/Kazuki Nakajima schieden nach rund 4 Stunden in Führung liegend mit einem Motorschaden aus. Trotzdem wurde das Auto noch als 26. gewertet, was den Japanern immerhin 12 Punkte für die Marken-WM bescherte. Im Hinblick auf das 24h-Rennen von Le Mans dürfte für Toyota vor allem der Rennspeed ermutigend gewesen sein. Das Team setzte in Belgien auf ein High-Downforce-Paket, während Audi und Porsche schon größtenteils mit der Le Mans-Aerospezifikation unterwegs waren. Der zweite Toyota musste nach einem Fehler in der Elektronik aufgeben.

Durch die Probleme der LMP1-Hersteller rutschte das Rebellion-Team um Mathéo Tuscher/Dominik Kraihaimer/Alexandre Imperatori wie schon zum Auftakt in Silverstone auf das Podest. In der LM GTE Pro siegte der Ferrari 488 von Davide Rigon und Sam Bird vor dem Ford GT von Marino Franchitti/Andy Priaulx/Harry Tincknell. Im zweiten Ford GT erlebte Stefan Mücke einen heftigen Abflug in der Eau Rouge. Der Pilot zog sich eine Schnittwunde am Gasfuß zu.

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