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WEC 6h Mexiko 2016
Porsche gewinnt Mexiko-Premiere

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In einem spannenden Rennen holte sich das Porsche-Trio Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber den Sieg bei der WEC-Premiere in Mexiko und so den zweiten Triumph in Folge. Alle 3 Werksteams landeten am Ende auf dem Siegertreppchen.

Porsche - WEC Mexiko 2016
Foto: xpb

In der Anfangsphase des Mexiko-Rennens hatte zunächst noch Audi den Ton angegeben. André Lotterer setzte sich früh an die Spitze, musste aber mit Reifenproblemen bereits nach etwas über einer halben Stunde zum ersten Mal neue Michelin-Slicks aufziehen lassen. „Das kostete uns viel Zeit, weil die anderen Teams später in einer Full-Course-Yellow- Phase stoppen konnten“, analysierte der Duisburger.

Nummer-1-Porsche ohne Probleme

Lucas di Grassi übernahm in der Folge das Kommando, ehe er das Steuer an Loïc Duval übergab. Auch der Franzose konnte die Führung halten. Doch nachdem Oliver Jarvis die Nummer 8 übernommen hatte, ging ein Radlager zu Bruch, und der Brite knallte in die Streckenbegrenzung. Die folgende, über 30-minütige Reparatur ließ alle Sieghoffnungen platzen. Nur die 1 fuhr problemlos.

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Kurzzeitig übernahm so Porsche die ersten beiden Plätze. Doch auch die in der Fahrer-WM führenden Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas mussten einige Rückschläge verkraften. Schon bei einem Stopp unter Gelb, wo man sich hinter dem Schwesterauto an der Box anstellen musste, ging Zeit verloren.

Wesentlich härter traf es den 2er-Porsche jedoch nach einer Kollision mit einem LMP2-Renner, welcher dem 919 Hybrid ins Heck fuhr. Per „Spiegeleiflagge“ wurde das Auto zur Box beordert, wo die Heckpartie repariert werden musste. Die zwischenzeitlich klar führende Nummer 1 musste kurz nach Rennhalbzeit zur Ehrenrunde durch die Box antreten, weil man für das Überfahren der Boxeneinfahrtslinie (dann aber nicht an die Box kommend) eine Drive-Through bekam. Ein Abstimmungsproblem in einer Full Course Yellow.

Ansonsten aber fuhren die Weltmeister ein sauberes Rennen. Zwar traf einzig Audi beim 7er-Auto mit Lotterer die goldrichtige Entscheidung, beim ersten einsetzenden Regen auf Intermediates statt Regenreifen zu wechseln – und damit eine Aufholjagd auf P2 hinzulegen –, doch das führende Porsche-Trio war nie gefährdet.

Einen kleinen Schreckmoment gab es kurz vor Schluss jedoch noch, als Timo Bernhard neben die Strecke rutschte und der Vorsprung noch einmal etwas zusammenschmolz. Ansonsten sollte der Exkurs in die mexikanische Botanik aber keine weiteren Folgen haben. „Im dritten Sektor war es plötzlich nasser als in der Runde zuvor, da ist mir noch ein kleiner Fehler unterlaufen“, gab der Deutsche zu Protokoll.

Auch Toyota auf dem Podium

Toyota für harte Arbeit belohnt Als Dritter im Bunde schaffte auch Toyota den Sprung aufs Treppchen. Das im Training schwer gecrashte Auto von Stéphane Sarrazin (der dabei unverletzt blieb), Mike Conway und Kamui Kobayashi komplettierte das Podium. Ein verdienter Lohn, wenn man bedenkt, dass man das 6er-Auto, das beim Unfall auch ein beschädigtes Chassis davontrug, komplett neu aufbauen musste.

Einen Wermutstropfen gab es aber auch bei den von Köln aus operierenden Japanern: Das Schwesterauto von Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima fiel aus, nachdem sich ein Gremlin in der Elektronik eingeschlichen hatte.

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