Der Volkswagen-Rückzug aus der Rallye-WM ist endgültig. Der Antrag zur nachträglichen Homologation des 2017er Polo WRC wurde von der FIA verweigert. Wegen des plötzlichen Ausstiegs aus der WRC hatte VW die ursprüngliche Deadline am 1. Januar 2017 verpasst. Doch nun versuchte der Hersteller sein Auto nachträglich für Privateinsätze anzumelden.
Konkurrenz stellt sich gegen Polo-Einsatz
Schon im Rahmen des Saisonauftakts in Monte Carlo hatten sich die verbliebenen Hersteller zu möglichen Einsätzen des 2017er Rallye-Polo beraten, konnten sich aber nicht auf eine Ausnahmegenehmigung einigen. Volkswagen hatte nebenbei Kontakt zur FIA aufgenommen, um einen Weg zu finden, das Auto doch noch durch Privatteams einzusetzen. Am Ende vergeblich.
„Wie sich herausgestellt hat, ist es unter dem aktuellen WRC-Reglement unmöglich“, teilte VW-Sportchef Sven Smeets offiziell mit. „Wir akzeptieren dieses Ergebnis. Aber wir bedauern es auch im Interesse unserer Kundenteams. Wir möchten der FIA für die sehr konstruktiven Gespräche danken.“
Pläne für Einsätze des 2016er Modells
Zu den Interessenten für einen Einsatz des 2017er Polos sollen der Ex-Werksfahrer Andreas Mikkelsen und Nasser Al-Attiyah gehört haben. Möglich ist nun, dass Volkswagen in einigen Läufen Privateinsätze mit dem 2016er Modell organisiert. In den ersten beiden WM-Rallyes des Jahres in Monte Carlo und Schweden waren noch keine Polos gemeldet.