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Vorschau auf den ersten VLN-Lauf 2017
Großaufgebot mit 194 Startern zum Saisonauftakt

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Die VLN startet an diesem Wochenende (25.03.) mit einem prall gefüllten Starterfeld in die neue Saison. Über 194 Fahrzeuge sind genannt, davon allein 34 in der GT3-Klasse. Die TCR-Klasse erlebt ihre Premiere.

VLN - Test & Einstellfahrten 2017 - Nürburgring - Nordschleife - Samstag - 18.3.2017
Foto: Stefan Baldauf / Guido ten Brink

Das wird ein echter Leckerbissen für die Fans. Egal wie das Wetter in der launigen Eifel zum ersten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft ausfallen wird, sie werden garantiert ins Schwitzen kommen. Denn so ein hochkarätiges Feld an GT3-Rennern erlebt man nur selten auf der Nordschleife. 34 Autos sind in der Top-Klasse gemeldet. Kein Wunder, die Vorbereitung auf das 24h-Rennen im Mai beginnt bereits jetzt.

Zu den Neuzugängen gehört der Ferrari 488 GT3 vom Team Wochenspiegel, der von Rinaldi Racing betreut wird. Nachdem Georg Weiss jahrelang Porsche die Treue gehalten hat, wechselt er mit seinen Fahrerkollegen Jochen Krumbach, Oliver Kainz und Mike Stursberg in dieser Saison zu den Italienern und bietet damit den Zuschauern zum ersten Mal ein aktuelles Ferrari-GT3-Modell auf der Nordschleife.

Unsere Highlights
VLN - Test & Einstellfahrten 2017 - Nürburgring - Nordschleife - Samstag - 18.3.2017
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Falken setzt neben Porsche nun auch auf BMW.

Falken mit Porsche und BMW

Ebenfalls ein neuer Anblick: Der BMW M6 GT3 in der typischen blau-türkisfarbenen Falken-Lackierung. Zum ersten Mal setzt die Mannschaft von Schnabl Engineering neben dem Porsche 911 GT3 R (Vanthoor/Bergmeister/Ragginger) auch ein Modell aus dem Hause BMW ein. Zum Saisonauftakt pilotieren Alexandre Imperatori und Marco Seefried den Renner.

Bereits für viel Aufmerksamkeit vor dem Saisonstart sorgte der Renault R.S.01 von mcchip-dkr. Der über 500 PS starke Sportwagen geht mit “Dieter Schmidtmann” und Heiko Hammel in der SP-X-Klasse an den Start. Der Sportwagen stammt ursprünglich aus dem von Renault ins Leben gerufenen Cup, der allerdings eingestellt wurde. Nun kommt er auf der Eifel-Achterbahn zum ersten Mal zum Einsatz.

Doch wie sieht es mit dem Kräfteverhältnis in der GT3-Klasse aus? BMW legt mit drei werksunterstützten Teams definitiv eine Schippe drauf und geht das Projekt 24h-Rennen ähnlich ambitioniert an wie Mercedes. Rowe Racing, Schnitzer Motorsport und Schubert Motorsport halten die Fahnen für die Bayern mit jeweils zwei M6 GT3 und starken Fahrerbesetzungen hoch - darunter Ex-Audi-Nordschleifenspezialist Marc Basseng. Mercedes hält mit fünf werksunterstützten AMG GT3 dagegen. Dazu gehören jeweils zwei Autos von Black Falcon, zwei von HTP Motorsport und eines von Haribo Racing.

VLN - Test & Einstellfahrten 2017 - Nürburgring - Nordschleife - Samstag - 18.3.2017
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Der Renault R.S.01 von mcchip-dkr.

Audi-Werksteams WRT und Land Motorsport

Bei Audi setzt man neuerdings auf WRT und Land Motorsport als werksunterstützte Teams mit jeweils zwei Audi R8 LMS, Phoenix bringt auf eigene Faust ein Auto. Zahlenmäßig ist Porsche unterlegen: Neben dem Falken-Auto schickt man mit Profi-Besetzung nur noch den Manthey Porsche 911 GT3 R los. Dafür mit einer starken Kombi: Romain Dumas, Fred Makowiecki und Patrick Pilet. Bentley geht mit zwei Autos, betreut vom Team Abt, in das erste Kräftemessen der Saison. Allein die Starterliste verspricht ein wahres GT3-Gemetzel.

Eine Art Gemetzel gab es allerdings schon im Vorfeld. In der GT3-Klasse, der SP-Pro sowie der SP-X müssen die Fahrzeuge neuerdings mit beschnittener Aerodynamik und anderen Reifen zurecht kommen. Zudem soll ein neues Tanksystem mit Sicherheits-Zweiklappenventil für mehr Sicherheit anstelle der Tankkannen sorgen. Doch die Details waren erst kurz vor den Probe- und Einstellfahrten klar, noch immer gibt es einige Fragezeichen.

In Sachen Aerodynamik können die Hersteller wählen, ob man den Heckflügel in der Breite zehn Zentimeter kappt, zehn Zentimeter nach vorne rückt oder eine Kombination aus beiden Varianten wählt. Zusätzlich wird die Bodenfreiheit um weitere fünf Millimeter erhöht. Beide Änderungen haben den Zweck, den Abtrieb in mittelschnellen und schnellen Kurven zu reduzieren. Die Reifenhersteller sind neuerdings verpflichtet bei jedem Rennen einen Reifen jeder Spezifikation zu hinterlegen. Die Einzelreifen müssen für die anderen Hersteller käuflich zu erwerben sein. Die Idee: Weil man der Konkurrenz zu viel preisgeben würde, sollen so die Confidential-Reifen der Vergangenheit angehören.

Verschiebungen bei der Reifenwahl

Interessant dabei ist: HTP Motorsport und Black Falcon werden mit Dunlop-Reifen antreten. Auch bei Land Motorsport testete man bei den Probe- und Einstellfahrten sowohl Dunlop als auch Michelin-Pneus. Bei Bentley drehten sich Yokohama-Reifen in den Radhäusern. Das bisherige Michelin-Monopol könnte also durch die neue Regelung ins Wanken kommen. Ebenfalls eine Notiz wert: Der Einstieg des chinesischen Reifenherstellers Giti, der den Lamborghini vom Team Dörr ausrüstet.

Viel beachtet wird an diesem Wochenende auch die TCR-Klasse sein, die mit acht Autos in die erste Saison startet - darunter auch der neue Audi RS3 LMS. Die am besten gefüllte Klasse ist übrigens der BMW M235i Cup mit 22 Autos vor der V4-Serienwagen-Klasse mit 18 Autos, die hauptsächlich von BMW 325i besetzt wird.

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