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Vorschau Rallye Frankreich
Die letzte große Schlacht

Im Elsass kommt es am kommenden Wochenende zum letzten großen Schlagabtausch der beiden Giganten. Citroëns Superstar Sébastien Loeb gibt bei seinem Heimspiel seinen Abschied vom Rallyesport, der kommende Weltmeister Sébastien Ogier will ihm den im VW vermiesen.

Sebastien Loeb - Siebter Titel
Foto: xpb

Pessimisten der Rallye-Szene sagen nach zehnjähriger Dominanz von Sébastien Loeb schon die Ära Ogier voraus und trauen dem Mann aus Grenoble gar zu, die neun WM-Titel und 78 Siege des Elsässers zu überbieten. Doch vom 3. Bis zum 6. Oktober geht es vor allem um diesen einen Sieg. Nach fünf Monaten Pause greift Loeb noch einmal an, bevor er endgültig den Rallye-Helm an den Nagel hängt und auf die Rundstrecke wechselt.

Loeb stapelt tief, will aber gewiinen

Loebs Auftrag ist simpel: Er muss und will gewinnen. Zwar ist Citroën in der Marken-Wertung dank der VW-Pleite in Deutschland wieder ein bisschen näher herangekommen, aber ein makelloser Ogier-Sieg in Australien hat den Abstand wieder auf 48 Zähler vergrößert. Nur mit Siegen lässt sich die Lücke wieder verkleinern.

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Aber die Parole von Citroën-Sportchef Yves Matton kommt Loeb gerade recht. Er will vor heimischem Publikum triumphieren und vor allem mit einem Erfolg abtreten. Weil Loeb weiß, dass die Aufgabe gegen den vor Selbstvertrauen strotzenden Ogier nicht leicht wird, stapelt er schon einmal tief. Schließlich habe er zuletzt vor fünf Monaten eine Rallye bestritten und das auf Schotter. Lediglich ein zweitägiger Test müsse ihm reichen, um auf den schnellen Asphaltstrecken rund um Straßburg wieder warm zu werden.

Ogier winkt ab und versichert, Loeb werde in kürzester Zeit auf Betriebstemperatur kommen. Dem aktuellen Tabellenführer fehlt nur noch ein einziger Punkt zu seinem ersten Titel und zum Beenden der Ära Loeb. Schon bei der Powerstage vor dem EU-Parlament in Straßburg, die kurioserweise bereits zu Beginn gefahren wird, würde Ogier eine drittschnellste Zeit reichen, um sich den Titel zu sichern. Ansonsten reicht Platz zehn. Aber Ogier hat sich bereits bei VW-Sportchef Jost Capito grünes Licht für eine  bedingungslose Attacke auf Loeb geholt. Zu gern würde er dem großen Rivalen seine Abschiedstournee auf dessen Heimatboden versauen und vor allem ungern das letzte Duell verlieren. Ogier gibt zu, dass ihm eine Niederlage einen Schuss Bitternis in den süßen WM-Pokal mischen würde.

Dani Sordo mit im Favoritenkreis

Während von den Teamkollegen Latvala (VW) und Hirvonen (Citroën) niemand spricht, muss man aber zumindet ein Auge auf Dani Sordo haben, der nach seinem ersten WM-Erfolg in Deutschland zum Kreis der Sieganwärter gezählt werden muss. Gleiches gilt für Thierry Neuville im Ford Fiesta des M-Sport-Teams. Der Belgier verlor in Trier nur knapp und findet, dass er nach vier zweiten Plätzen in Folge nun endlich mal dran wäre.

Einziger deutscher Starter im Elsass ist der Sulinger Christian Riedemann, der sich auf seinem Citroën DS3 in der WRC3 gegen die starken Franzosen Sébastien Chardonnet, Quentin Gilbert und Cedric Robert und nicht zu vergessen den Iren Keith Cronin beweisen will.

Abgesehen von der bestens gewürzten Ausgangsposition dürfen sich die Fans auf Weiteres freuen. Samstag, der längste Tag der mit 312 Kilometern erheblich gekürzten Rallye Frankreich wird am  Samstag (5.6.) ab 14:30 Uhr live auf Sport 1 übertragen. Der Sportsender steigt aber mit einer ersten Tageszusammenfassung schon am Freitag ab 15:30 Uhr ein. Das Finale am Sonntag mit der zwei Mal ausgetragenen Prüfung in Loebs Geburtsort Haguenau fasst n-TV um 18:30 Uhr zusammen und Sport 1 um 20:15 Uhr.

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