10 Rennwochenenden liegen im Jahr 2015 hinter dem VLN-Tross. Es war eine Saison, die viele Geschichten schrieb. Sie begann mit einer äußerst traurigen und schmerzhaften. Beim ersten VLN-Lauf kam ein Zuschauer ums Leben, als ein Nissan GT-R GT3 über einen FIA-Sicherheitszaun flog. Als erste Schutzmaßnahme wurden daraufhin in bestimmten Abschnitten der Nordschleife Tempolimits verhängt. Nur so konnten weiter Rennen ausgetragen werden.
Titelkampf bis zum Schluss offen
Rennen, die viele unterschiedliche Sieger sahen. Mit engen Zweikämpfen und dem ein oder anderen Austausch von Blechküssen. Und den Debüts neuer Rennwagen. Der neue Audi R8 heimste gleich im ersten Einsatz beim zweiten Lauf den Sieg ein, Mercedes brachte seinen AMG GT3 an den Nürburgring, Lexus den RC F GT3 und Porsche testete den frisch-aufgelegten 911 GT3 R.
Im Titelkampf blieb es spannend bis zum Schluss. Im letzten Lauf sicherten sich schließlich die Brüder Tim und Dirk Groneck ihren zweiten VLN-Titel auf einem Renault Clio. Sie setzten sich mit 75,40 Zählern knapp gegen Stefan van Campenhoudt (74,60 Punkte) durch. Die Punkte werden in der VLN abhängig von der Starterzahl der jeweiligen Klasse vergeben. Heißt: Wer viele Gegner in seiner Kategorie hat, ist im Vorteil.
Van Campenhoudt gehört trotzdem zu den Gewinnern. In seinem BMW 325i holte er sich immerhin den Sieg in der Klasse V4. Die Ergebnislisten der einzelnen Kategorien ermittelt die VLN händisch. Weil einige Fahrer unter der Saison auch mal die Autos tauschen oder die Klasse wechseln, gibt es kein Computer-System zur Ermittlung der Klassensieger.
Die Verantwortlichen haben uns Ihre Siegesliste zukommen lassen. Berücksichtigt werden nur die Klassen mit durchschnittlich mindestens drei Fahrern. In unserer Fotoshow würdigen wir alle Erstplatzierten. Und die Teilnehmer der VLN im Allgemeinen, die sich Woche für Woche ins Nordschleifen-Abenteuer stürzen.