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VLN Rennen, 10. Lauf
Groneck-Brüder feiern Titel im Nebel

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Tim und Dirk Groneck krönten sich am Nürburgring mit ihrem Renault Clio im dichten Nebel zum zweiten Mal zum VLN-Meister. Sieg für Porsche aus der SP7-Klasse von Black Falcon nach vorzeitigem Abbruch des Rennens.

VLN Nürburgring - 10. Lauf - 31. Oktober 2015
Foto: Stefan Baldauf

Zuletzt jubelten die Groneck-Brüder in der Saison 2013 über den Meistertitel. Nun gelang es Tim und Dirk dieses Kunststück zu wiederholen. Die beiden setzten sich im engen Kampf gegen Stefan van Campenhoudt mit einem BMW 325i aus der V4-Klasse durch. Weil die SP3-Klasse, in der das Groneck-Duo startet, einen Zuwachs von rund acht Autos zu verzeichnen hatte, waren sie mit ihrem Klassensieg klar im Vorteil. Denn die Punkte werden abhängig von der Starterzahl vergeben.

Unsere Highlights

Rennen mit Verspätung gestartet

"Das ist einfach Hammer", sagte Dirk Groneck. "Ein unbeschreibliches Gefühl. Das Auto war perfekt. Der zweite Titel ist für uns definitiv genauso von Bedeutung wie der erste. Daran kannst du dich nicht gewöhnen."

Dabei spielte es auch keine Rolle, dass das Rennen verspätet um 13.50 Uhr gestartet wurde und nur über eine Distanz von drei Stunden angesetzt war. Letztlich wurde sogar 30 Minuten früher abgewinkt. Doch die Mindestfahrzeit von 160 Minuten, die für die Vergabe der vollen Punktzahl erforderlich ist, wurde erfüllt. Die Sichtverhältnisse waren schon am Morgen so schlecht, dass das Training ebenfalls mit Verzögerung stattfand. Auch am Nachmittag war die gesamte Nordschleife von dichtem Nebel eingehüllt. Die Fans schreckte das nicht ab. Die eingefleischten Nordschleifen-Jünger badeten im selbstgebauten Whirlpool.

Der Rennabbruch brachte ein kurioses Ergebnis hervor. Weil es das Reglement vorsieht, dass eine Runde vor dem Schwenken der roten Flagge die Wertung herangezogen wird, gelang es dem Black Falcon Porsche aus der SP7-Klasse sich gegen die GT3-Konkurrenz zu behaupten. Manuel Metzger, der frisch gekürte Porsche Carrera Cup und Supercup-Champion Philipp Eng und "Gerwin", ein holländischer Privatier, führten das Klassement nach der entscheidenden Runde 17 an.

Überraschungssieg für Black Falcon-Porsche

"Das war Konfusion pur", sagte Manuel Metzger. "Keiner wusste genau, auf welchem Platz wir sind. Wir dachten zunächst, wir wären Zweite. Selbst der zweite oder dritte Platz wäre eine Sensation für uns gewesen. Der Rennabbruch ändert nichts an unserer Freude, manchmal braucht man eben auch Glück. Unser Auto war heute extrem schnell. Wir hatten die richtigen Reifen und die richtige Abstimmung bei diesem Wetter. Für Gerwin freut mich das besonders. Er ist im vergangenen Jahr noch Serienwagen gefahren. Wir haben viel Coaching gemacht und nun durfte er die Lorbeeren dafür ernten."

Auf dem zweiten Rang wurde der Glickenhaus-Renner aus der SPX-Klasse gewertet. Auch für Jeroen Bleekemolen, Manuel Lauck und Franck Mailleux kam dieses Ergebnis überraschend. Zu Rennbeginn kämpfte man noch mit Laub, das sich am Kühler festgesetzt hatte. Und auch kurz vor Rennende lief nicht alles glatt.

Busch-Zwillinge verpassen Podium

"Wir hatten kurz vor dem Schwenken der roten Flagge Probleme mit der Benzinpumpe", sagt Jeroen Bleekemolen, der sein Debüt bei Glickenhaus gab. "Wir sind wieder rausgefahren, aber eigentlich war ich schon fast auf dem Weg nach Hause. Vom Speed her waren wir aber dabei. Ich habe mir im Dezember die Werkstatt angeschaut, da gab es noch viel Arbeit. Mittlerweile sind richtige Rennautos daraus geworden."

Rang drei ging ebenfalls an eine Mannschaft aus der SP7-Klasse. Frank Kräling und Christopher Brück holten für Frikadelli Racing einen Podiumsplatz. "Ich hatte zwei heiße letzte Runden", sagte Kräling. "Ich habe meinen Platz noch gegen Christian Engelhart verteidigt. In der vorletzten Runde war Öl auf der Strecke. Ich bin auch ausgerutscht. Der Abbruch war gerechtfertigt, man hat das Öl nicht gesehen."

Eher unglücklich ging der Rennabbruch für die Busch-Zwillinge und Marc Basseng aus. Das Trio war mit dem Audi R8 LMS auf Siegkurs, doch die Wertung nach Runde 17 wurde der Mannschaft zum Verhängnis. Es blieb nur Platz vier. Die Top 5 komplettiert der Wochenspiegel-Porsche vor dem Walkenhorst BMW Z4 GT3 und dem Car Collection Mercedes SLS AMG GT3. Platz acht sicherten sich Otto Klohs und Porsche-Junior Sven Müller im Porsche von Manthey Racing. Es folgen das Glickenhaus-Schwesterauto und ein weiterer SP7-Porsche von Konrad Motorsport.

In unserer Bidlergalerie zeigen wir Ihnen die Bilder vom selbst konstruierten Whirlpool der Fans, die Highlights vom Rennen im dichten Nebel und die Szenen des Meisterjubels.

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