Das Corona-Jahr 2020 hat die Nürburgring-Gemeinde mit einem blauen Auge überstanden – dank eines guten sowie stichhaltigen Hygienekonzepts. Das tückische Virus gängelt auch 2021 noch den (weltweiten) Motorsport, und erfordert deshalb weiter einschränkende Maßnahmen der VLN. Sie fährt die 45. Saison ihrer Geschichte.
Seit 1977 trägt die Langstreckenmeisterschaft ihre Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife aus. Zuerst als Langstreckenpokal, dann als VLN und seit dem letzten Jahr unter dem Kürzel NLS. Das steht für Nürburgring Langstrecken-Serie. Das Konstrukt dahinter ist geblieben. Organisator ist die Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gemeinsam mit der Vermarktungsgesellschaft.

37 Klassen in der NLS
Auch 2021 gliedert die NLS das Starterfeld in 37 Klassen – aufgeteilt in Produktionswagen und Specials-Fahrzeuge. Neun Läufe stehen im Kalender. Saisonstart ist im März, das Finale steigt im Oktober. Kein Teilnehmerfeld ist bunter als das der NLS (ehemals VLN). Vom seriennahen Kleinwagen bis zum ausgewachsenen Rennwagen ist alles dabei. Fans von Saugmotoren kommen genauso auf ihre Kosten wie Anhänger der Turbo-Technik. Die Palette reicht von Klassikern wie Opel Manta über Kleinwagen wie Renault Clio, Cupfahrzeuge wie BMW M240i Racing bis hin zu GT3-Autos.
Die Rennen dauern zwischen vier und sechs Stunden. Das Saisonhighlight der Meisterschaft ist das "ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen" am 11.09.2021. Die Rennwagen verteilen sich auf einer 24,358 Kilometer langen Rennstrecke, welche die über 20 Kilometer lange Nordschleife mit der Kurzanbindung der Grand Prix-Strecke verbindet. Die Nürburgring-Nordschleife: Das ist selbst für Dauergäste jedes Mal aufs Neue eine große Herausforderung.