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Ergebnis VLN, 3. Lauf
Frikadelli holt ersten Saisonsieg

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Felipe Fernandez Laser und Lance-David Arnold bescherten Frikadelli-Racing im dritten VLN-Lauf den Triumph mit dem Porsche 911 GT3 R. Dahinter kam der Phoenix-Audi auf Rang zwei ins Ziel, der Wochenspiegel-Ferrari komplettiert das Podium.

Frikadelli Racing - Porsche 911 GT 3 R - #31 - VLN - 23. Juni 2018
Foto: Stefan Baldauf / Guido ten Brink

Auch nach dem Sieg beim 24h-Rennen hat Porsche das Zepter auf der Nürburgring-Nordschleife weiter in der Hand. Dieses Mal war es aber nicht Manthey-Racing, sondern die Lokalmatadoren von Frikadelli-Racing, die mit dem Dunlop bereiften 911 GT3 R nach vier Stunden die Zielline als Erste überquerten. Felipe Fernandez Laser und Lance-David Arnold fuhren einen Vorsprung von 34,506 Sekunden heraus.

Erster Frikadelli-Sieg nach 3 Jahren

Für die Mannschaft war der erste Sieg nach drei Jahren eine große Genugtuung. Schließlich sah es bis kurz vor dem Start gar nicht gut für die Startnummer 31 aus. Laser hatte im Zeittraining eine Berührung mit einem anderen Auto und beschädigte sich dabei die Front des Elfers. Auch das Schwesterauto hatte technische Probleme im Zeittraining. So waren die Mechaniker besonders gefragt und bekamen das Auto auf den letzten Drücker 30 Sekunden vor dem Schließen der Boxengasse zum Start fertig. Die Spuren vom Kontakt waren im Rennen noch vorne rechts zu erkennen.

Unsere Highlights
VLN 3 - Nürburgring - 23. Juni 2018
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Lance-David Arnold und Felipe Fernandez Laser lagen sich nach dem Sieg in den Armen.

„Nach dem Pech beim 24h-Rennen war das ganz wichtig für das Team”, sagte Laser. Teamkollege Arnold ergänzt: “Wir haben das Auto nach dem 24h-Rennen neu aufgebaut. Schon gestern haben wir gemerkt, dass es funktioniert und das Vertrauen gerade in schnellen Ecken da ist. Da hatten wir vorher unsere Probleme.”

Erst in den letzten 30 Minuten nach den finalen Boxenstopps kristallisierte sich die „Frikadelle” als Sieger heraus. Über weite Strecken führte der Ferrari 488 GT3 vom Wochenspiegel-Team (#22, Krumbach/Kainz/Weiss) das Rennen an. Auch nach dem letzten Service, den der Ferrari eine Runde nach dem Porsche absolvierte, war der Ferrari noch mit 11,647 Sekunden vorn. In Runde 25 kassierte Laser seinen Konkurrenten Georg Weiss schließlich ein.

Vier Marken auf den ersten vier Plätzen

Der musste sich kurz darauf auch noch dem Audi R8 LMS von Phoenix Racing beugen. Frank Stippler und GT3-Neuling Vincent Kolb sicherten sich mit 11 Sekunden Vorsprung auf den Wochenspiegel-Ferrari den zweiten Platz. “Das Auto war heute sensationell”, lobte Stippler die Techniker. „Es war eines der besten Autos, das ich hier je gefahren bin. Das Wetter ist uns entgegengekommen. Das waren Idealbedingungen für unser Auto.” Für seinen Mitstreiter Vincent Kolb, der sein GT3-Debüt gab, war der Podiumsplatz bei der Premiere ein riesiger Erfolg. “Ich bin erst vier Mal mit dem Auto gefahren. Meine beste Zeit war 8:15 Minuten. Damit bin ich überglücklich. Ich hatte auch ein super Team und einen Top-Mentor an meiner Seite.”

VLN 3 - Nürburgring - 23. Juni 2018
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Ferrari holte im Zeittraining die Doppel-Pole.

Beim Wochenspiegel-Team konnte man sich trotz der verlorenen Plätze am Ende trotzdem noch freuen. „Das geht vollkommen in Ordnung”, sagte Georg Weiss. “Ich weiß, was ich ich kann. Und die Doppel-Pole im Zeittraining war natürlich supertoll.” Weiss konnte sich noch gegen Alex Imperatori im BMW M6 GT3 von Falken Motorsport wehren, der mit diesem Ergebnis die Statistik von vier Marken auf den ersten vier Rängen komplett machte.

Erfolgreiches Comeback von Schmitz

Dahinter landete der zweite Frikadelli-Porsche von Alex Müller, Klaus Abbelen und Sabine Schmitz, die ihr Comeback nach einer Krebserkrankung gab. „Ich habe es echt vermisst”, sagte die Top-Gear-Moderatorin. “Das war wie eine Wellness-Kur für mich. Ich glaube, ich habe gut durchgegriffen heute und Stippler und Imperatori überholt. Die #31 hatte noch Welpenschutz.„

Rang sechs ging an den Walkenhorst-BMW von Jonathan Hirschi, Hunter Abbott und Jordan Tresson. Es folgt der GetSpeed-Porsche von Marek Böckmann, Steve Jans und Christopher Gerhard. Dahinter reihte sich der Mercedes AMG GT3 von Auto Arena Motorsport ein. Das erste Auto, das nicht in der SP9 startete, stellte Uwe Alzen Motorsport mit dem SP7-Porsche von Fabian Hamprecht, Philip Hamprecht und Mike Stursberg auf Platz zehn.

Gleich mehrere Favoriten haderten mit technischen Gebrechen. So musste der Konrad-Lamborghini bereits nach fünf Runden die Segel streichen. Auch der Falken-Porsche strandete mit technischem Defekt. Beim Team Wochenspiegel gab es neben dem Podestplatz aber auch Probleme. Das Schwesterauto, das von Pole-Position losgefahren war, schlug sich mit Hydraulikproblemen herum.

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