Mit dem 59. ADAC ACAS H&T-Cup auf der Nürburgring-Nordschleife startet die Breitensportserie zum ersten Kräftemessen nach dem Saisonhighlight 24h-Rennen. Dabei dürften sich vor allem die Amateure freuen, schließlich herrscht nach dem Marathon zwei Mal rund um die Uhr traditionell weniger Trubel auf der Bahn. Die Werksteams haben sich zurückgezogen, nun sind die VLN-Spezialisten wieder am Werk. Das zeigt sich auch daran, dass nur acht GT3-Autos gemeldet sind, davon fünf in der Pro-Am-Wertung.
Wochenspiegel-Ferrari als Stammgast
Zu den VLN-Stammgästen gehört zum Beispiel der Wochenspiegel Team-Ferrari, der beim 24h-Rennen mit Platz 7 überraschte. Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach steuern den 488 GT3. Allerdings muss man einen kleinen Dämpfer bei der Balance of Performance mit 10 Kilogramm Zusatzgewicht und 20 Millibar weniger Ladedruck in Kauf nehmen. Auch das Team Land Motorsport, das den Gesamtsieg einfuhr, ist wieder mit einem Audi R8 LMS dabei. Hier greifen Jeffrey Schmidt und Michael Ammermüller, den man sonst eher auf Porsche sieht, ins Lenkrad. Das Modell mit den vier Ringen ist ebenfalls von einer BoP-Änderung betroffen. Die Restriktorgröße wurde noch nicht bekannt gegeben, aber die Leistung schrumpft um acht PS.
Daneben dürfen natürlich auch die Eifel-Urgesteine Manthey und Frikadelli Racing nicht fehlen. Bei Frikadelli teilen sich erstmals Alex Müller und Klaus Bachler die Arbeit in einem der beiden 911 GT3 R, die sich über 0,5 Millimeter größere Restriktoren freuen dürfen. Bei Mercedes besserte man ebenfalls mit einem halben Millimeter nach, BMW darf 15 Millibar mehr Ladedruck mit dem M6 fahren. Allerdings ist dieses Mal keiner vertreten, den einzigen Mercedes AMG GT3 hat Landgraf Motorsport dabei.
Auch für die Fans des exotischen Renault R.S.01 gibt es eine gute Nachricht: Der Franzosen-Renner ist ebenfalls wieder am Start, obwohl die Saison ursprünglich nur bis zum 24h-Rennen geplant war.
Opel-Debüt in TCR-Klasse

Wo die „Großen” nun eine Pause einlegen, richtet sich der Fokus auf die kleineren Klassen. Die in der Saison 2017 neu geschaffene TCR-Kategorie bekommt einen Neuzugang zum dritten VLN-Wochenende. Erstmals gehen Hannu Loustarinen und Volker Strycek im Opel Astra TCR auf die 24,358 Kilometer lange VLN-Nordschleifenvariante. Für Vielfalt in dieser Klasse sorgen der Audi RS3 LMS, Honda Civic Type R, Peugeot 308 Racing Cup, Seat Leon und Volkswagen Golf GTI. Die GT4-Klasse schwächelt hingegen mit nur zwei eingeschriebenen Fahrzeugen.
Umso mehr Betrieb herrscht im BMW M235i Racing Cup. 20 Autos finden sich in der vorläufigen Teilnehmerliste. Hier wird um jeden Punkt gerangelt, um sich bestmöglich für den Kampf um die Gesamtmeisterschaft aufzustellen. Insgesamt präsentiert sich das Startfeld recht ausgeglichen. 43 VLN-Specials stehen 43 seriennahen Renntourenwagen in den Klassen der VLN-Produktionswagen gegenüber.
Den dritten VLN-Lauf können Sie bei auto motor und sport im >> Live-Stream anschauen. Rennstart ist am Samstag, 24.6. um 12 Uhr.