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Mercedes blockiert Turbo-Motor für 2017
Streit um neuen DTM-Turbomotor

Dicke Luft in der DTM: Die für 2017 fix geplante Einführung von modernen Turbomotoren scheitert offenbar am Widerstand von Mercedes. Alle rätseln: Was ist der Grund für die plötzliche Blockadehaltung von Sportchef Toto Wolff?

Start - DTM - Nürburgring - 2. Rennen - Sonntag - 27.9.2015
Foto: DTM

Eigentlich war alles schon seit Monaten klar: Der Fahrplan sah vor, dass die altgedienten V8-Saugmotoren Ende 2016 ausgedient haben. 2017 sollten moderne Vierzylinder-Turbomotoren mit zwei Litern Hubraum eingesetzt werden. Angepeilte Leistung: knapp 650 PS, also fast 200 PS als bisher. Doch nun ist alles ganz anders.

Turbo-Motor soll in der DTM erst 2019 kommen

Mercedes hat die Entwicklung des Turbo-DTM-Autos für 2017 vorerst gestoppt. Das bestätigte eine mit der Sache betraute Person. Intern argumentiert man bei Mercedes "mit den zu hohen Kosten des Turbos". Dies können einige Techniker nicht nachvollziehen: "Die Entwicklung des Vierzylinders ist fast fertig. Diese Kosten sind doch bereits angefallen", sagt ein Insider.

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Mercedes-Sportchef Toto Wolff wiegelt ab: "Wir sind der Meinung, dass sich der Unterhaltungswert der DTM nicht maßgeblich verändert durch die Einführung eines neuen Motors, die Kosten aber sehr wohl. Deshalb versuchen wir zusammen mit den beiden anderen Herstellern Alternativszenarien darzustellen."

Bei einem Geheimtreffen haben sich Vertreter von Audi, BMW und Mercedes nun offenbar darauf verständigt, die Einführung des Turbomotors um zwei Jahre auf Anfang 2019 zu verschieben. Im Hinblick auf die angestrebte enge Zusammenarbeit samt gemeinsamer technischer Basis mit der Japanischen GT-Meisterschaft ist dies ein derber Rückschlag, denn dort wird bereits seit zwei Jahren mit Turbomotoren gefahren. Für Wolff kein Problem: "Wir haben nicht die Absicht, die Turbo-Idee zu verändern. Höchstens zu verschieben."

DTM-Insider halten es für möglich, dass Mercedes den Streit um den Motor vom Zaun gebrochen hat, um so den Ausstieg aus der Serie vorzubereiten. Solche Spekulationen weist Sportchef Toto Wolff ganz entschieden zurück: "Ganz im Gegenteil. Mercedes will dabeibleiben. Und dafür entwickeln wir mit den beiden anderen Herstellern neue Visionen."

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