Die Sensation lag in der Luft. Doch in der 92. von 110 Runden musste Ekström einen herben Rückschlag einstecken und sich aus den Top 12 verabschieden. Nach einem Rempler von Brad Keselowski drehte sich der Toyota Camry des Red Bull-Teams. Ekström fiel bis auf Platz 34 zurück. Am Ende eroberte der unverdrossen kämpfende Schwede noch Platz 21.
Ekström unzufrieden mit NASCAR-Debüt
"Damit bin ich alles andere als zufrieden", meinte der verärgerte Audi-Werksfahrer nach dem Rennen. "Ich verstehe nicht, was der Fahrer mit der Nummer 12 mit mir angestellt hat. Er hat mit keinen Platz gelassen. Klar, hier fahren alle Burschen ziemlich hart. Aber nur einer davon ist nicht fähig, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten."
Ekströms Frustration wird umso verständlicher, wenn man weiß, dass er bei seinem allerersten NASCAR-Rennen sogar Führungskilometer sammelte: Von Runde 36 bis Runde 42 lag er auf Platz eins.
Ekström will wieder NASCAR fahren
Nach dem US-Abenteuer steht für Ekström jetzt erst mal wieder der DTM-Alltag an. Am 3./4. Juli wird der Audi-Fahrer auf dem Norisring versuchen, zu Tabellenführer Bruno Spengler im Mercedes aufzuschließen. Doch der vielseitige Schwede, der in der Vergangenheit auch schon im World Rally Car für Aufsehen gesorgt hatte, freut sich auf ein erneutes Gastspiel in der NASCAR-Serie: "Ich will zurückkommen", kündigte er an. "Dann aber auf einem Oval."
In Sonoma war noch ein weiterer alter Bekannter aus der DTM aus Skandinavien am Start. Der Däne Jan Magnussen, der 1995 und 1996 im Werks-Mercedes zwei Siege feierte und in den letzten Jahren mit einer Werks-Corvette bei GT-Rennen erfolgreich war, kam mit einem Chevrolet des Hendrick-Teams auf Rang 12.