Das Ende der alten Saison ist immer auch der Beginn der neuen: Sowohl im GT-Bereich wie auch im LMP1-Sport hat das Fahrerkarussell mittlerweile deutlich an Fahrt aufgenommen. Im GT-Sport kommt mit Ford ein neuer Player ins Spiel, und offenbar haben einige Piloten angebissen.
Porsche und Audi nur mit zwei Werks-LMP1 in Le Mans?
In Amerika sollen für Ford Joey Hand, Ryan Briscoe, Richard Westbrook, Marino Franchitti und Billy Johnson fahren, für die Enduro-Rennen soll auch Dirk Müller im Gespräch sein. In der Sportwagen-WM werden Stefan Mücke und Nicki Thiim als heiße Kandidaten gehandelt. In der LMP1-Klasse herrschte bis Oktober hektische Betriebsamkeit, denn ursprünglich ging man davon aus, dass die drei LMP1-Hersteller Audi, Porsche und Toyota ein drittes Auto in Spa und Le Mans einsetzen würden.
Der VW-Abgas-Skandal könnte nun dazu führen, dass Audi und Porsche ihre Budgets deutlich reduzieren müssen – und eventuell nur zwei Werks-LMP1 in Le Mans einsetzen. Damit steht primär Toyota unter Zugzwang, denn es gilt als unstrittig, dass das Nummerzwei-Auto frisches Fahrerblut benötigt. Alex Wurz hört zum Ende der Saison auf, und Mike Conway hat die Erwartungen nicht erfüllt. Somit benötigt Toyota für 2016 mindestens zwei neue Fahrer. Sam Bird gilt hier als aussichtsreichster Kandidat.