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VLN, 7. Lauf 2018
Black Falcon siegt vor Frikadelli

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Eine alternative Strategie und ein Quentchen Glück zahlten sich für Black Falcon bei VLN 7 aus. Am Ende holten sich Hubert Haupt, Maro Engel und Manuel Metzger den Sieg vor dem Frikadelli-Porsche von Norbert Siedler und Lance-David Arnold.

VLN 7 - Nürburgring - 22. September 2018
Foto: Stefan Baldauf

Wählen zwei Teams komplett unterschiedliche Strategien, bleibt es in der VLN Langstreckenmeisterschaft aufgrund der unterschiedlichen vorgegebenen Mindeststandzeiten je nach gefahrener Rundenanzahl oft bis zum letzten Boxenstopp spannend. So auch dieses Mal. Während Black Falcon sich aus dem Standard-Rhythmus rauszog, indem man bereits in der vierten Runde den ersten Halt zum Service machte, blieb Frikadelli Racing mit der #31 weitestgehend dem Standard-Schema treu. Erst nach dem letzten Stopp von Siedler/Arnold in Runde 23, rund 45 Minuten vor Schluss, kristallisierte sich heraus, dass es auf ein Duell zwischen Black Falcon und Frikadelli heraus laufen würde – mit dem Mercedes als Gejagtem.

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Black Falcon muss zittern

Das Black Falcon-Trio musste vor allem deshalb zittern, weil man bereits in Runde 20 zum letzten Service an die Box kam und auf 28 Runden Gesamtdistanz hoffte. Jedoch gab es dieses Mal recht wenig Gelbphasen – und somit ein schnelles Rennen. Erst kurz vor Schluss kamen zwei Gelbphasen dem Mercedes-Team noch einmal entgegen, um so ohne Einbuße auf den Verfolger-Porsche Tempo rausnehmen zu können, denn sonst wäre es wohl auf ein Rennen mit 29 Runden hinaus gelaufen. Das hätte einen zusätzlichen Splash and Dash und damit den Sieg für Frikadelli bedeutet. Am Ende rettete man sich nur wenige Sekunden nach Ablauf der Uhr und mit 14,749 Sekunden Vorsprung vor Siedler/Arnold über die Ziellinie.

„Mal hieß es am Funk Sprit sparen, dann mal wieder Gas geben”, gab Haupt nach dem Rennen zu Protokoll. Teamkollege Engel ergänzt: “Ich weiß nicht, ob es ohne die Gelbphasen gereicht hätte. Wir haben von Anfang an mit 28 Runden kalkuliert. Nach vier Runden reinzukommen, war der Schlüssel. So konnten wir uns aus dem Verkehr rausziehen. Wir haben auch auf der Döttinger Höhe einfach nicht den Topspeed zum Überholen.”

VLN 7 - Nürburgring - 22. September 2018
Stefan Baldauf
Einer der Hingucker: Die Tarn-Folie auf dem neuen Porsche 911 GT3 R von Falken.

Frikadelli im Pech mit Gelbphasen

Während Siedler den zweiten Platz als Erfolg abhakte, ärgerte sich Teamkollege Arnold etwas. „Unsere Konkurrenten hatten am Ende Glück mit einer Code-60-Phase, sonst hätten sie noch einen Tankstopp einlegen müssen und wir hätten vorne gelegen – aber so ist es eben manchmal.“ Überhaupt wunderten sich die Piloten darüber, wie wenig gelbe Flaggen zwischenzeitlich gezeigt wurden. „Ich habe keine einzige in meinem Stint gesehen”, meinte Black Falcon-Pilot Metzger. “Das hatte ich noch nie.”

Mit über einer Minute Abstand auf den Frikadelli-Porsche rollte der Faken-BMW M6 GT3 von Stef Dusseldorp und Peter Dumbreck über die Ziellinie. Weil man mit Platz 9 keine optimale Ausgangsposition erwischt hatte, setzte man auf zwei kürzere Stints zu Beginn. „Im Verkehr sind wir mit dem BMW im Nachteil, aber auf eine freie Runde superschnell”, sagte Dusseldorp. “Den Frikadelli-Porsche konnten wir später in der Box überholen, den Wochenspiegel-Ferrari am Ende auf der Strecke.”

Neuer VLN-Rekord mit 7.55 Minuten

Hinter dem Wochenspiegel-Ferrari auf Rang 4 (Weiss/Krumbach/Kainz) reihte sich der zweite Frikadelli-Porsche (Abbelen/Laser/Müller) ein. Es folgt der zweite Wochenspiegel-Ferrari von Menzel/Menzel/Weiss und der GetSpeed-Porsche. Walkenhorst nahm im Parallelflug mit den beiden BMW M6 GT3 die Ränge 8 und 9 ein. Für eine kleine Sensation sorgte die Mannschaft bereits am Vormittag. Im Zeittraining fuhr Jordan Tresson die schnellste Runde mit 7:55.468 Minuten und sorgte damit für einen neuen VLN-Rekord. Der Falken-Porsche, der in der neuen Spezifikation in der SP-X-Klassen antrat und am Ende der Startgruppe wegen der speziellen Regularien starten musste, komplettierte die Top-Ten.

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