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Saisonstart Nürburgring Langstrecken-Serie
Historischer VLN-Auftakt unter Corona-Vorzeichen

14 Wochen mussten sich die Nordschleifen-Fans gedulden: Am Samstag (27.6.) steht der Saisonauftakt mit 141 Autos an. Es ist die erste Motorsport-Veranstaltung in Deutschland seit dem Corona-Lockdown.

VLN 9 - Nürburgring - 26. Oktober 2019
Foto: Stefan Baldauf/Guido ten Brink

Eigentlich strapaziert die Winterpause die Nerven der Nürburgring-Jünger schon enorm. Dieses Jahr wurden sie auf eine besonders harte Probe gestellt. Durch den Corona-Lockdown hat es 14 Wochen gedauert, ehe sie nun wieder Rad-an-Rad-Kämpfe auf der Nordschleife sehen – allerdings nur im Livestream (ab 8.15 Uhr hier auf unserer Seite), denn Fans an der Strecke sind bei der Premiere durch das spezielle Corona-Hygienekonzept nicht erlaubt.

Immerhin 141 Fahrzeuge sind zur 51. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy eingeschrieben. Eine beeindruckende Zahl, wenn man bedenkt, dass das Rennen unter speziellen Umständen stattfindet. Andererseits lechzen die Fahrer und Teams danach, dass es endlich wieder losgeht. Schließlich leben die Teams von den Einnahmen durch die Rennen und die ein oder andere Mannschaft hatte in den vergangenen Wochen große Existenzsorgen.

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Was ist zur Corona-Premiere anders?

Die größte Umstellung: Rund um die Strecke und im Fahrerlager sind keine Zuschauer erlaubt. Das wird die Atmosphäre sicherlich prägen, schließlich lebt die Nürburgring Langstrecken-Serie auch von den leidenschaftlichen Kult-Fans. Dabei ist es aber besonders wichtig, dass sie zuhause bleiben: Sonst ist die Durchführung des Rennens in Gefahr, weil keine Zuschauer laut Hygienekonzept erlaubt sind.

Die Boxengasse selbst gestaltet sich ebenfalls komplett anders. Wer zum Service muss, fährt durch Box 1 in die neu installierte Boxengasse im Fahrerlager, durch einen Wendekreis wieder zurück und durch Box 2 in die ursprüngliche Boxengasse Richtung Strecke. In der gesamten Boxengasse gilt Tempo 40 km/h (sowohl in der ursprünglichen als auch der provisorischen), bei der Durchfahrt durch die Boxen und den Wendekreis 30 km/h.

VLN - Langstreckenmeisterschaft - 8. Rennen - Nürburgring - Nordschleife - 12.10.2019
Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Das Arbeiten in der Boxengasse ist nicht mehr möglich wie bisher.

Die Teams arbeiten in 71 Parzellen mit einer Größe von 6 x 20 Metern, die durch Betonelemente voneinander getrennt sind. Auch die Zahl der Helfer ist streng limitiert. Im Fahrerlager und in der Boxengasse sind beim Einsatz am Auto maximal sieben Leute erlaubt: Teamchef, Ingenieur, drei Mechaniker, ein Reifenmann, eine Person für Catering/Service. In Zone 2, Pitlane und Pitwall, kommen ein Ingenieur, eine Person zum Tanken und eine für den Feuerlöscher hinzu.

20 GT3-Fahrzeuge am Start

Neben all den Corona-Besonderheiten steht nun der Sport auch endlich wieder im Mittelpunkt. Insgesamt 20 GT3-Autos sind für den Auftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie gemeldet. Mercedes schickt GetSpeed und das neu gegründete Team HRT von Hubert Haupt ins Rennen. Bei Porsche haben sich Falken, Manthey und Frikadelli angekündigt. BMW ist mit Rowe und Walkenhorst vertreten. Audi setzt auf EFP by Car Collection, Car Collection, equipe vitesse und Phoenix Racing. Octane 126 hat den Ferrari 488 GT3 im Gepäck.

Auch die anderen Klassen sind gut besetzt. So präsentiert sich die V4 für VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum mit 20 Fahrzeugen wieder sehr stark. Eines der Highlights: Ring Racing setzt zum ersten Mal den neuen Toyota Supra GT4 unter Wettbewerbsbedingungen ein.

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