Der Anspruch der Entwickler der "Slightly Mad Studios" an Project Cars war hoch. Man wollte nicht weniger als die neue Referenz in Sachen Rennsimulationen auf den Markt bringen. Für den letzten Feinschliff an der Grafik und Fahrphysik wurde der Release-Termin zuletzt immer wieder verschoben. Nun ist der lange angekündigte Konkurrent von Gran Turismo und Forza Motorsport endlich im Handel.
Abwechslungsreiche Fahrzeug-Palette mit DTM und LMP1-Autos
Was die Zahl der Autos angeht, kann der Neuling nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Vor allem was die Abwechslung angeht, muss er sich aber auch nicht verstecken. Von kleinen Karts über Sportwagen aller Epochen bis zu DTM-Tourenwagen und Le Mans-Prototypen ist eine gute Mischung an Fahrzeugen enthalten. Im Laufe der nächsten Monate sollen immer mehr Modelle zum Download angeboten werden.
Selbst Rennwagen im Look moderner Formel 1-Autos kann der Wohnzimmer-Racer in Project Cars pilotieren. Weil es aber keine offizielle Formel 1-Lizenzen gibt, sehen die Autos nur in etwa so aus wie aus der Königsklasse. Nicht einmal die Logos des Reifenherstellers stimmen.
Project Cars mit 30 Rennstrecken
Die Vielfältigkeit der Rennstrecken kann dagegen voll überzeugen. Unter den 30 Kursen (plus viele Varianten) sind alle bekannten Klassiker enthalten. So kann die Nürburgring Nordschleife ebenso unter die Räder genommen werden wie Spa-Francorchamps, Monza, Silverstone, Le Mans und Monaco. Allerdings ist auch hier das Thema Lizenzen ein Problem: Statt in Monte Carlo fährt man auf dem baugleichen "Azure Circuit".
Der Spieler hat die Möglichkeit jede Menge Einstellungen an den Autos vorzunehmen. In Sachen Realismus und Fahrphysik will man hier Gran Turismo echte Konkurrenz machen. Auch in die Grafik wurde ordentlich investiert. Dynamische Lichtwechsel und viele Wetter-Varianten sollen für echtes Rennfeeling sorgen. Ein abwechslungsreiches Schadensmodell garantiert Spaß auch bei Crashs. Abgerundet wird das Paket mit realistischen Motorsounds.
Project Cars für PS4, XBOX One und PC
Gespielt werden kann alleine im Karriere-Modus gegen Computer-Gegner oder natürlich auch Online gegen Gleichgesinnte auf der ganzen Welt. Es stehen verschiedene Schwierigkeitsgrade abschaltbaren Fahrhilfen zur Verfügung. So kommen Gelegenheitszocker und Hardcore-Gamer gleichermaßen auf ihre Kosten.
Wer es richtig krachen lassen will, kann Project Cars auf 3 nebeneinander geschalteten 4K-Monitoren mit mehr als 1,5 Billionen Pixel spielen. Auch 3D-Kopf-Displays wie Oculus Rift oder Project Morpheus werden unterstützt - genau wie eine Vielzahl an aktuellen Lenkrädern und Controllern.
Erhältlich ist Project Cars seit dem 7. Mai für Playstation 4, XBOX One und PC. Allerdings sollte der heimische Computer über ordentlich Grafik-Power verfügen, will man das Rennerlebnis in allen Details und ohne Ruckeln genießen.