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DTM Norisring 2018
Siege für Mortara und Wittmann

Mercedes startete zum letzten Mal auf dem Norisring. Zum Abschied holte Edoardo Mortara den Sieg am Samstag. Mit einer Glanzleistung gewann BMW-Mann Marco Wittmann das Sonntag-Rennen. Audi war zu langsam.

Edoardo Mortara - DTM - Norisring 2018
Foto: Wilhelm

Erst stellte Edoardo Mortara seinen Mercedes-AMG C 63 DTM hauchdünn auf die Pole-Position. Der 30-Jährige war auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs am Dutzendteich nur eine Tausendstel schneller gewesen als Philipp Eng im BMW M4. Dann triumphierte er im Rennen. „Die ganze Mannschaft hat einen unglaublichen Job gemacht. Zu Beginn des Rennens hatte ich Schwierigkeiten mit den Reifen, aber am Ende war alles gut“, sagte der der Sieger, der sich in der Schlussphase den Attacken von Markenkollege erfolgreich Gary Paffett erwehrte. BMW-Lenker Marco Wittmann, von Startplatz drei gestartet, wurde am Ende auch Dritter.

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Auch im zweiten Rennen am Sonntag gehörte Mortara zu den auffälligsten Darstellern. Von Startplatz fünf aus fuhr er auf Rang zwei vor, mit einer gewagten Boxenstopp-Strategie: Er ließ schon nach der ersten Runde die Hankooks wechseln. 40,618 Sekunden verbrachte er in der Boxengasse. Gutes Mittelmaß. Aber die schnellste Boxencrew, die RMG-Mannschaft von Wittmann, schaffte diese Übung in 38,793 Sekunden, war also um fast zwei Sekunden schneller.

Wittmann im Sonntagsrennen nicht zu stoppen

Nicht viel – aber möglicherweise rennentscheidend. Denn Wittmann zeigte in seiner Heimat eine makellose Vorstellung. „Es war wahrscheinlich das beste Rennen meines Lebens“, strahlte der Champion von 2014 und 2016. BMW-Sportchef Jens Marquardt lobte seinen Schützling: „Sehr guter Grundspeed und ein kühler Kopf.“

Gary Paffett - Timo Glock - DTM - Norisring 2018
Wilhelm
Beinhartes Duell zwischen Timo Glock und Gary Paffett.

Insgesamt eroberte Wittmann satte 41 Punkte und rückt damit auf Tabellenrang 3 nach vorne. Auf Spitzenreiter Gary Paffett fehlen ihm nur sieben Zähler. Erfolgreicher als Wittmann war in Nürnberg bloß Mortara. Der Italiener heimste 46 Punkte ein und hat als Tabellenzweiter den Titel in Sicht. Dementsprechend waren Wittmanns Sorgen im Endspurt des Sonntagsrennens wohl unberechtigt. Als die Mercedes von Mortara und Daniel Juncadella im BMW-Rückspiegel immer größer wurden, fürchtete er: „Hoffentlich gibt’s keine Harakiri-Aktion.“ Mortara wies dies weit von sich: „Es hagelt hier so schnell Strafen. Ich wollte die Kommissare auf keinen Fall in Versuchung führen.“

Gary Paffett verteidigte am Norisring knapp die Tabellenführung. Dennoch war der Mercedes-Fahrer stinksauer, und zwar auf Timo Glock: „Zehnmal hat er versucht, mich in die Mauer zu drängen. Hätte ich nicht gelupft, wäre es fatal geworden.“

Audi reitet ohne Sattel

Audi reitet gewissermaßen ohne Sattel durch die Saison 2018. Die erfolgsverwöhnten Ingolstädter laborieren mehr als die Konkurrenz an der drastischen Reduzierung der Aerodynamik um ein Drittel, die zu Beginn des Jahres verfügt worden war. Genau auf diesem Gebiet war Audi früher führend. In Nürnberg gab es nichts zu lachen: Nico Müller und Robin Frijns waren als Siebter und Achter am Sonntag die einzigen Punktelieferanten. Am Samstag war kein einziger Audi in den Top 10.

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