Rallye Japan 2010 - Ergebnis Tag 1: Solberg führt

Rallye Japan 2010 - Ergebnis Tag 1
Solberg führt, Loeb mit Problemen

Zuletzt aktualisiert am 10.09.2010

Petter Solberg freute sich nicht ohne Grund auf die Rallye Japan. Noch aus Subaru-Zeiten hat der Norweger hier viele treue Fans, die ihn an der Strecke anfeuern. Am Ende des Tages konnten sich die Solberg-Fans freuen. In den ersten zehn Prüfungen erarbeitete sich der Citroen-Privatier einen Vorsprung von 9,3 Sekunden vor Ford-Pilot Mikko Hirvonen.

Erkältung kann Solberg nicht stoppen

Dabei fühlte sich Solberg noch am Donnerstag gar nicht gut. Eine herbe Erkältung hatte den Wikinger flachgelegt. "Ich bin zufrieden, es hat alles gepasst", freute sich der Citroen-Privatier nach seinem erfolgreichen Start bei der Rallye Japan. "Das Wichtigste ist, dass die Zeiten stimmen und dass das Auto in Ordnung ist. Wenn man am Start einer Prüfung steht, vergisst man die Probleme".

Auch Mikko Hirvonen war mit Rang zwei zum Auftakt zufrieden. "Es war ein guter Tag für uns in schwierigen Bedingungen. Mal schauen, wie es morgen geht. Wir haben einige harte Rallyes hinter uns. Heute lief es endlich wieder gut."

Ogier auf Rang drei bester Werks-Citroen

Im besten Werks-Citroen auf Rang drei ist Sébastien Ogier dem Spitzenduo bei der Rallye Japan dicht auf den Fersen (+ 21,2 Sek.). "Ich fühle mich nicht sehr wohl auf diesen Pisten. Aber ich bin glücklich mit den Ergebnis", erklärte der WM-Zweite nach seinen ersten WP-Kilometern auf japanischem Boden. Der Podiumsplatz ist für Ogier aber noch längst nicht gebucht. Jari Matti-Latvala im zweiten Focus hängt dem Franzosen mit nur acht Zehnteln Rückstand direkt im Nacken.

Auch Dani Sordo liegt mit einer halben Minute Rückstand noch gut im Rennen. Dabei kämpfte der Spanier zu Beginn des Tages mit Problemen in der Kraftübertragung. "Irgendwas mit dem Getriebe oder dem Differenzial hat nicht gepasst. Ich bin zufrieden, dass ich angekommen bin und noch gut im Rennen liege", freute sich Sordo. Der Citroen-Junior-Pilot orientiert sich vor allem an Markenkollege Ogier, der ihn wie schon in Finnland aus dem Werksauto verdrängt hat.

Loeb kommt nicht in Fahrt

Die nominelle Nummer eins bei den Franzosen, Sébastien Loeb, kam auf den ersten acht Prüfungen der Rallye Japan dagegen gar nicht in Fahrt. Mit einer knappen Minute Rückstand hat sich der WM-Spitzenreiter schon einen erheblichen Rückstand eingehandelt. "Ich bin einfach nicht in den Rhythmus gekommen", erklärte der Dauerchampion ratlos. "Ich habe versucht Druck zu machen, aber es hat nichts funktioniert."

Alleine auf den Nachteil des Straßenfegers kann Loeb seinen Rückstand nicht schieben. Auch auf der zweiten Schleife am Nachmittag vergrößerte sich der Rückstand des Franzosen kontinuierlich. Dabei hat Loeb in Japan die Chance, vorzeitig seinen siebten Titel einzufahren. Die Meisterfeier muss der Elsässer aber wohl verschieben. Er müsste die Rallye Japan gewinnen, Verfolger Ogier dürfte höchstens auf Rang acht einlaufen. Beides scheint nach einem Drittel der Rallye mehr als unwahrscheinlich.