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Ralf Schumacher
Ralf Schumacher gibt sich bescheiden

Nach seiner ersten Pole-Position in der DTM umarmt Ralf Schumacher nicht die ganze Welt, sondern wundert sich selbst, über seinen Erfolg. Vor allem freut es ihn für sein Team, "das eine schwere Zeit mit mir hinter sich hat."

DTM Norisring 2010 Samstag
Foto: xpb

Ralf Schumacher ist einigen Motorsport-Fans vielleicht noch unter dem Spitznamen "Rolex-Ralle" bekannt. Ein nicht unbedingt nett gemeinter Spitzname. Nach der Pole-Position am Norisring verhielt sich Schumacher aber wie alles andere als ein Mensch, der diesen Spitznamen verdient hätte. Der 35-Jährige gibt sich sehr bescheiden.

Ralf Schumacher bedankt sich beim Team

"Es hat mich schon sehr gefreut, vor allem für das Team", meint Schumacher. "Die hatten wirklich eine schwere Zeit mit mir hinter sich haben. Alle waren natürlich etwas überrascht." Im Fahrerlager ging unisono die Frage herum: "Wie hat der das gemacht?" Selbst seine Teamkollegen waren etwas von der Rolle. "Jamie hat gefragt, bist du genauso überrascht wie wir?", meinte Schumacher und lachte.
 
Kein Wunder, wenn man sich noch einmal vor Augen hält, dass der Mercedes-Pilot beim DTM Rennen am Lausitzring von Platz 17 ins Rennen ging. "Anders gemacht habe ich hier nichts", versucht er zu erklären. "Ich glaube, dass die Strecke mir hier einfach gut liegt. Wir müssen mal schauen, wie es auf den anderen Strecken aussieht. Hier kommt es auf hartes Bremsen an und bis auf eine Schikane ist hier ja nicht viel. Also sollte ich mir grundsätzlich Strecken mit wenig Kurven aussuchen, vielleicht liegt mir das ja besser", meint er und grinst.

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Ralf Schumacher ist selbstkritisch

Von "Rolex-Ralle" keine Spur. Ralf Schumacher ist ein Mensch, der sich gerne mal selbst aufs Korn nimmt. Das weiß auch sein Chef Norbert Haug. "Ralf ist manchmal sehr kritisch", sagt er. "Er hat einen skurrilen Humor und nimmt sich gerne mal selbst auf die Schippe."
 
Besser als andersherum. Und genau aus diesem Grund stapelt Schumacher auch lieber tief. Seine Ziele für die restliche Saison schraubt er wegen seiner ersten Pole seit dem Japan GP 2005 nicht höher. "Heute ist erst mal schön. Das lassen wir erst mal so da stehen", meint er. "Ich hoffe natürlich schon, dass wir einen einigermaßen guten Start haben werden und das Rennen auf dem Podium oder in der Nähe des Podiums beenden können. Das Auto hat das Potenzial." Und der Fahrer eigentlich auch. Aber das betont er natürlich nicht extra.

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