Die GT-Saison startet jedes Jahr mit zwei echten Highlights in Nordamerika. Bei den beiden großen IMSA-Klassikern in Daytona (27.1.) und in Sebring (17.3.) zeigt sich, wer über den Winter am besten gearbeitet hat. Porsche hat allerdings nicht nur an der Technik seines 911 RSR gefeilt, sondern sich auch Gedanken über ein neues Farbdesign gemacht.
Für die beiden großen Langstreckenrennen in Florida wurden die 510 PS starken Rennwagen im berühmten Look von Brumos Racing lackiert. Die Mannschaft aus Jacksonville war über fünf Jahrzehnte lang im nordamerikanischen Motorsport aktiv. Mit vier Gesamtsiegen beim Ausdauer-Klassiker in Daytona zählt Brumos zu den erfolgreichsten Teams in der Geschichte des Rennens.
Schon 2018 haben die Revival-Lackierungen Porsche Glück gebracht. Bei den 24 Stunden von Le Mans fuhr der Porsche 911 RSR im legendären „Sau“-Design zum Erfolg, das Schwesterauto in „Rothmans“-Farben machte den Doppelsieg perfekt. Beim Saisonfinale der IMSA-Serie in Road Atlanta triumphierte der 911 RSR im ikonischen Werks-Design des Porsche GT1 von 1998.

Brumos-Triumphe in den 70er Jahren
Die Porsche-Renner von Brumos waren in den 1950er- und 1960er-Jahren zunächst in gelben und orangen Tönen lackiert. Die anhaltenden Erfolge, die sich allesamt nach dem Einstieg von Sportwagenpilot Peter Gregg und der damit einhergehenden Namensänderung zu Brumos Racing einstellten, wurden in den Farben Weiß, Rot und Blau erzielt. Insgesamt feierte Brumos 15 Titel und 48 Rennsiege in der IMSA-Serie.
Das Heimrennen in Daytona prägte die Mannschaft mit ihren Triumphen 1973 und 1975 mit dem Porsche Carrera RSR sowie 1978 mit dem Porsche 935/77 und 2009 mit einem Riley Mk. XI mit Porsche 3,99-Liter-Motor. Der Rennbetrieb wurde im Jahr 2013 zunächst eingestellt. 2015 gab es nach dem Verkauf des Teams ein kurzes Comeback, doch nach nur zwei Rennen in Daytona und Sebring wurde das Programm dann endgültig beendet.
Der Name Brumos geht auf den Besitzer eines Autohandels in Miami Springs zurück. Hubert Brundage war einer der ersten, der 1955 ein Porsche-Fahrzeug in einer Rennserie außerhalb Europas einsetzte. Sein Unternehmen Brundage Motors hatte in den 1950er-Jahren die Fernschreiber-Adresse „BRUMOS“.

Startnummer 59 ins Design integriert
Wer bei der Revival-Lackierung der neuen Porsche 911 RSR genau hinschaut, erkennt, dass in den blauen und roten Farbstreifen die Nummer „59“ integriert ist. Dabei handelt es sich um die Startnummer der beiden Rennlegenden Peter Gregg und Hurley Haywood, die für die meisten Daytona-Erfolge von Porsche verantwortlich waren.
„Brumos war aufgrund der vielen Erfolge eine echte Ikone im Motorsport, der Name war weltweit bekannt“, erinnert sich der mittlerweile 70-jährige Haywood. „Egal, ob wir in den Sportwagen von Porsche oder in Daytona-Prototypen mit Porsche-Motoren gefahren sind: Brumos war immer an der Spitze.“ Bis heute fungiert der US-Amerikaner als Markenbotschafter für Porsche.
In der Galerie zeigen wir Ihnen die neuen „Brumos“-Autos und ihre berühmten Vorgänger.