Peugeot-Ansage an VW: Könnten Pikes Peak-Rekord locker brechen

Peugeot-Ansage an VW
Könnten Pikes Peak-Rekord locker brechen

Veröffentlicht am 12.03.2019
Pikes Peak Hillclimb 2013
Foto: Peugeot

Der französische Autobauer Peugeot kam im Jahr 2013 mit einem 875 PS starken Allradprototypen auf Basis des Peugeot 208 sowie dem neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb zum legendären Bergrennen am Pkies Peak in Colorado. Die französische Kombination pulverisierte die vorige Bestzeit um rund anderthalb Minuten und schraubte die absolute Bestzeit auf 8.13,878 Minuten. Ein Rekord für die Ewigkeit dachte man seinerzeit.

Im Jahr 2018 nahm VW mit dem rein elektrisch angetriebenen Sportwagenprototypen VW ID. R den Berg in Angriff. Mit Romain Dumas am Steuer schaffte die 1.100 Kilo schwere und laut Werksangabe 680 PS starke Elektroflunder die in 7:57,148 Minuten – 16 Sekunden schneller als die Franzosen. Wieder ein Rekord für die Ewigkeit.

Machbar, aber zu teuer

Dem widerspricht jetzt Peugeot-Motorsport-Boss Peugeot Sport Bruno Famin. Gegenüber dem britischen Magazin „Topgear“ zeigte sich Famin enttäuscht von der Leistung die VW in Pikes Peak abgeliefert hat. Famin traut sich und seinem Team zu, mit einem Verbrenner-Auto noch weitere 10 bis 15 Sekunden vom bestehenden Rekord abknabbern zu können.

Für VW war die Pikes Peak-Nummer mit einem Elektroauto aber genau der richtige Marketing-Coup. Peugeot selbst hätte kurz überlegt, zu einem erneuten Rekordversuch anzutreten, sagte Famin, aber die Zeit sei noch nicht reif dafür. Zudem wären die enormen Kosten für so ein Projekt derzeit nicht zu rechtfertigen.