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Opel Manta bei 24h Classic
24h ohne Manta wie Eifelplatte ohne Pommes

24h-Rennen 2024

Der Opel Manta war jahrelang Kult beim 24h-Rennen Nürburgring. Nun hat man freiwillig den Stecker gezogen. Dafür hat man ein neues Zuhause gefunden.

Opel Manta - 24h Classic - 24h-Rennen - Nürburgring-Nordschleife - 2024
Foto: Stefan Baldauf

Das 24h-Rennen Nürburgring ohne Opel Manta ist wie eine Eifelplatte ohne Pommes. Man kann sie essen, aber die Currywurst ergibt eben nur in Kombination mit den Pommes den vollen Genuss. Streng genommen, findet der Eifel-Klassiker in diesem Jahr ohne den Opel Manta statt. Denn beim Rennen zwei Mal rund um die Uhr ist er nicht mehr dabei. Aber: Der Liebling der Fans bleibt im Rahmenprogramm bei den 24h Classics immer noch ein Teil des Saisonhighlights.

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Manta ist bei Youngtimern unter Gleichgesinnten

"Wir hatten nicht mehr so viel Spaß, weil du viel damit beschäftigt warst, auf die GT3-Autos zu achten", sagt Peter Hass, einer der Fahrer. "Sie kommen immer im Pulk, da sie durch die Balance of Performance so nah beieinander liegen." Aus diesen Worten spricht aber kein Groll, sondern eher die Erkenntnis, dass man woanders vielleicht besser aufgehoben ist – auch wenn die Rundenzeiten konkurrenzfähig waren. "Wir passen bei den Youngtimern einfach besser rein", ergänzt Hass.

Opel Manta - 24h Classic - 24h-Rennen - Nürburgring-Nordschleife - 2024
Stefan Baldauf

Die Fans feiern den Manta immer noch.

Zudem hat der Opel Manta und das gesamte Team rund um Olaf Beckmann auch schon genug Höhen und Tiefen miterlebt. Nicht zu vergessen der verheerende Brand im Jahr 2022, bei dem das Auto fast komplett zerstört wurde. 2023 feierte er schließlich sein Comeback nach dem Wiederaufbau. Und kam ohne einen Kratzer ins Ziel. "Das Problem ist aber, dass du das natürlich nicht planmäßig wiederholen kannst", sagt Hass.

Aufhören ist eine Kunst

Im Jahr 2019 schraubte man beispielsweise die ganze Nacht durch und als man das Auto mit dem Fuchsschwanz wieder ins Rennen schickte, kamen viele von den größeren Teams vorbei und verneigten sich vor der Leistung, um ihre Anerkennung zu zeigen. "Wir waren immer akzeptiert", sagt Teamchef Beckmann. "Aber diese Akzeptanz sollte man nicht ausnutzen. Aufhören ist auch eine Kunst."

Der 78-Jährige weiß genau, wovon er spricht. Nur wenige Wochen vor dem 24h-Rennen musste er sich einer Operation unterziehen. Trotzdem bereitete er den 250 PS starken Manta rechtzeitig für das Rennen vor. Er war gemeinsam mit Hass und Jürgen Schulten auch als Fahrer genannt. Doch als er am Rennwochenende merkte, dass er doch noch nicht ganz fit ist, überließ er seinen Kollegen den Vortritt.

Opel Manta - 24h Classic - 24h-Rennen - Nürburgring-Nordschleife - 2024
Stefan Baldauf

Der Fuchsschwanz ist Kult.

Ob der Klassiker mit über 100 Klassensiegen auf dem Buckel nun beim 24h-Rennen selbst oder im Rahmenprogramm beim dreistündigen Rennen am Samstagmorgen mitfährt, ist seinen Fans nicht so wichtig. Sie finden ihren Liebling zwar nicht mehr in einer der Boxen, machen sich dafür aber auf den Weg ins Fahrerlager in der Mercedes-Arena, um für ein Foto mit dem Fuchsschwanz zu posieren. "Der Zuspruch ist ungebrochen", sagt Beckmann.

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