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NLS/VLN 2021, Ergebnis 6. Lauf
Walkenhorst mit Sieg und Rundenrekord

Christian Krognes, Ben Tuck und David Pittard lieferten sich beim sechsten NLS-Lauf einen knallharten Kampf mit dem Phoenix-Audi, der zu ihren Gunsten ausging. Bereits im Zeittraining stellten sie einen neuen inoffiziellen Rundenrekord auf.

NLS 6 - Nürburgring - 11. Juli 2021
Foto: Stefan Baldauf

Das sechste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie bot Spannung bis zum Schluss. In einem irren Duell auf den letzten Metern sicherte sich das Walkenhorst-Trio Ben Tuck, Christian Krognes und David Pittard nach 29 Runden mit dem BMW M6 GT3 auf Yokohama-Reifen ihren ersten Sieg der Saison.

Neuer NLS-Rundenrekord von 7.51 Minuten

Schon von Beginn an hatte man beste Voraussetzungen. Krognes stellte das Auto mit der #34 auf die Pole-Position. Der Norweger erzielte dabei einen neuen inoffiziellen Rundenrekord von 7.51,807 Minuten auf (inoffiziell weil im Zeittraining gefahren). Erst vor zwei Wochen beim vierten Rennen wurde ihm dieser weggeschnappt, nun schlug er binnen kürzester Zeit zurück. Von der Pole gestartet verteidigte Krognes die Führung in der Anfangsphase und kam als Erster nach sechs Runden zum Boxenstopp.

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NLS 6 - Nürburgring - 11. Juli 2021
Stefan Baldauf
Bereits am Start ging es hoch her.

Bereits zu diesem Zeitpunkt lieferte man sich einen Zweikampf mit Frank Stippler im Phoenix-Audi, der eine Runde später die Box zum Service ansteuerte. Das blieb das Rennen über auch so, ehe im Finale eine Entscheidung fallen sollte. Der Phoenix-Audi kam mit Vincent Kolb am Steuer 41 Minuten vor Schluss nach dem letzten Stopp knapp vier Sekunden vor dem Walkenhorst-BMW auf die Bahn. Damit waren die Spiele eröffnet.

Packendes NLS-Finale

Kolb und sein Gegenspieler Krognes im Nacken schlängelten sich wild durch den Verkehr bei den Überrundungen. Dann hieß es zunächst, Kolb drohe eine Zeitersatzstrafe wegen Überholens unter Gelb. Der wusste im Auto allerdings nichts davon. Krognes wollte sich darauf ohnehin nicht verlassen und kassierte ihn sieben Minuten vor Rennende. Nur kurz darauf wurde die Zeitstrafe wieder aufgehoben. Kolb hatte somit noch die Chance auf den Sieg, kam aber an seinen Konkurrenten nicht mehr heran und sah die Zielflagge mit 10,8 Sekunden Rückstand als Zweiter.

"Du willst die anderen immer auf der Strecke schlagen", sagte Krognes. "Ich wusste zwar von der Strafe, aber am Funk klang das nicht ganz sicher. Am Anfang des Stints musste ich auch noch ein bisschen auf die Reifen aufpassen, aber dann habe ich Druck gemacht."

Im Gegensatz zu Krognes wusste Kolb nichts von der drohenden Strafe. "Und das war auch besser so", sagte er. "Sonst hätte ich es womöglich schleifen lassen. Ich hatte dann ohnehin in den letzten zwei Runden mit den Reifen zu kämpfen." Auch für Teamkollege Stippler gab es einiges zu tun. Ihm krachte der Konrad-Lamborghini bei einem Missverständnis in einer Doppelt-Gelb-Phase in der NGK-Schikane ins Heck. Der schaufelte sich aber so unters Auto, dass kein größerer Schaden entstanden ist.

NLS 6 - Nürburgring - 11. Juli 2021
Stefan Baldauf
Schadensbegrenzung bei Falken-Porsche mit einem Podium am Sonntag.

Falken-Porsche holt Platz drei

Den dritten Platz heimste der #3 Falken-Porsche von Alessio Picariello, Tobias Müller und Dennis Olsen ein. Nachdem man nach einem Unfall am Vortag das Schwesterauto zurückziehen musste, war das der Ausgleich. Allerdings zitterte man bis zum Schluss. "Wir mussten wegen einer Vibration eine Runde früher reinkommen", sagte Picariello. "Uns ging dann fast der Sprit aus, weil es noch 9 Runden waren." Tatsächlich kreuzte der Führende 30 Sekunden vor Ablauf der Zeit die Ziellinie, weshalb noch eine zusätzliche Runde gefahren wurde.

Der Konrad-Lamborghini verpasste mit Jakub Giermaziak, Axcil Jefferies und Michele di Martino das Podium nur knapp. Dahinter landete der Pro-Am Audi von Lionspeed by Car Collection und der Pro-Am-Porsche von Huber Motorsport. Der Frikadelli-Porsche, der Wochenspiegel-Ferrari, der HRT-Mercedes und der racing one-Ferrari komplettieren die Top Ten.

Für die Sieger des fünften Laufs am Vortag war das Rennen bereits gelaufen, bevor es überhaupt angefangen hat. Die BMW-Junioren Max Hesse, Neil Verhagen und Dan Harper mussten die Segel streichen, nachdem Harper auf einer rutschigen Stelle bei der Anfahrt der Hohen Acht von der Strecke abkam. Er war zu diesem Zeitpunkt wie Krognes ebenfalls auf dem Weg zu einem neuen Streckenrekord.

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