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Rennergebnis NLS 3
Falken-Porsche zum Vierten

Mit 109 Startern war der erste NLS-Lauf nach dem 24h-Rennen Nürburgring gut besetzt. Am Ende setzte sich Falken Motorsport zum vierten Mal in dieser Saison durch. Platz zwei ging an den Landgraf-Mercedes. Einziger Wermutstropfen für Falken: Das Schwesterauto fiel in der vorletzten Runde auf Platz drei liegend aus.

NLS 3 - Nürburgring-Nordschleife - 22. Juni 2024
Foto: SB Medien

Erst drei Wochen ist das Saisonhighlight 24h-Rennen Nürburgring her und schon erlebten die Nordschleifen-Piloten ein Déjà-vu. Am Samstagmorgen war die Grand-Prix-Strecke vor dem Zeittraining zu NLS 3 (aber inklusive der beiden 24h Quali-Rennen der fünfte Lauf) in dichten Nebel gehüllt. Wieder einmal kam es zu Verzögerungen. So startete die Zeitenjagd erst um 10.23 Uhr und dauerte bis 11.15 Uhr. Das Rennen selbst wurde deshalb auch um eine Dreiviertelstunde auf 12.45 Uhr vertagt.

Unsere Highlights

Spannendes Falken-Duell zu Beginn

Von der ersten Position ging Vincent Kolb im Herberth-Porsche ins Rennen, der die Pole-Position Fahrerkollege Frank Stippler zu verdanken hatte. Der feierte ein Comeback mit seinem früheren Partner Kolb. Dieses Mal im Porsche statt wie in der Vergangenheit im Audi. Kolb konnte die Führung am Start allerdings nicht behaupten. Die Falken-Porsche waren bereits in Lauerstellung. Zunächst setzte sich die #4 mit Tim Heinemann vor den Landgraf-Mercedes von Lucas Auer und den Schwester-Falken-Porsche von Sven Müller. Müller machte eine Runde später erst kurzen Prozess mit Auer und eine weitere Runde später mit Teamkollege Heinemann und ging in Führung.

NLS 3 - Nürburgring-Nordschleife - 22. Juni 2024
SB Medien

Am Morgen präsentierte sich das Eifelwetter sehr neblig.

In der zweiten Rennstunde nach der ersten Boxenstopp-Runde blieb es zunächst bei dieser Reihenfolge. Auer machte jedoch ordentlich Druck auf Andlauer, der inzwischen von Müller übernommen hatte. Es führte am Ende aber trotzdem kein Weg an dem Porsche mit der Startnummer 3 vorbei. So beendete das Duo Andlauer/Müller im Falken-Porsche das Rennen nach vier Stunden vor dem Landgraf-Mercedes #48 von Ralf Aron und Lucas Auer. Falken feierte damit in fünf Rennen den vierten Sieg.

"Mein erster Stint war wirklich gut", sagte Müller. "Ich konnte Auer und Tim überholen – auch wenn der Mercedes eine bessere Beschleunigung hatte. Ansonsten sind wir auf unseren beiden Autos mit demselben Setup gefahren. Ich wurde in der ersten Runde erst etwas aufgehalten und konnte danach richtig attackieren."

Reifenschaden kurz vor Schluss

Auer scheint sich in der Eifel mittlerweile auch gut eingewöhnt zu haben, obwohl der Mercedes-Pilot noch nicht so viele Nordschleifen-Rennen auf dem Buckel hat. "Es war ein guter Doppelstint", fasste er zusammen. "Auch wenn es noch Verbesserungspotenzial gibt, zum Beispiel wie ich den Verkehr lese." Dass der Mercedes-AMG von Landgraf-Motorsport am Ende nicht mehr um den Sieg kämpfen konnte, hatte auch damit zu tun, dass man eine Code-60-Phase erwischte, die dem siegreichen Falken-Porsche aufgrund eines um eine Runde versetzten Boxenstopp-Rhythmus erspart blieb. Für das Team Landgraf war es in dieser Saison die NLS-Premiere. Es sind zudem noch zwei weitere Einsätze geplant.

NLS 3 - Nürburgring-Nordschleife - 22. Juni 2024
SB Medien

Aus einem Falken-Doppelpodium wurde nix.

Es sah bis sieben Minuten vor Schluss auch noch so aus, als würde das Podium vom zweiten Falken-Porsche #4 (Heinemann/Martin Ragginger) komplettiert werden. Doch in der vorletzten Runde musste Ragginger den Elfer mit einem Reifenschaden abstellen. Offensichtlich fing man sich ein Trümmerteil ein, denn der Reifen war gerade mal vier Runden im Einsatz. So rückte der Yokohama-Mercedes von HRT #6 (Haupt/Owega/Maini), der nur von Platz 14 gestartet war, im Finale auf den dritten Rang auf. "Nachdem der Falken-Porsche ausgefallen war, bin ich es ruhiger angegangen", sagte Salman Owega. "Am Ende setzte etwas Regen ein, vor allem im Bereich Schwalbenschwanz musste ich langsamer machen. Da war es aber nur noch wichtig, das Auto auf der Strecke zu halten."

Schumacher-Premiere in der GT3

HRT-Teamkollege David Schumacher feierte seine GT3-Premiere in der NLS. Er pilotierte gemeinsam mit Owega und Dennis Fetzer den zweiten Mercedes auf Yokohama-Reifen und beendete das Rennen auf dem fünften Platz hinter dem Herberth-Porsche.

Dahinter landete bereits der beste Cup-Porsche bereits auf dem sechsten Gesamtrang. Wie so oft in der Cup-2-Klasse wurde das Finale zu einem echten Krimi. Die Cup-Porsche waren so flott unterwegs, dass sie dieses Mal nicht von den GT3-Autos überrundet wurden. Das machte die Strategie allerdings etwas kniffliger. Mühlner Motorsport und W&S setzten auf einen kurzen Tankstopp, Black Falcon verzichtete und setzte hingegen darauf, in langsamer Fahrt doch noch hinter den Führenden zu fallen, um keine weitere Runde mehr drehen zu müssen. Schließlich überquerte W&S die Ziellinie auf Platz eins, wurde aber aufgrund eines Gelbvergehens mit einer Zeitstrafe sanktioniert und am Ende auf zwei gewertet. Mühlner holte damit den ersten Saisonsieg mit Peter Terting und Arne Hoffmeister vor dem W&S-Porsche von Tim Scheerbarth, Daniel Blickler und David Jahn. Black Falcon (Tobias Müller/Steve Jahns) blieb am Ende Platz drei.

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