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NASCAR Truck Series
Neue Designs für die Renn-Pick-ups

Seit über 25 Jahren gehört die NASCAR Trucks Series zu den skurrilsten und actionreichsten Rennserien der Welt. In der kommenden Saison dürfen die Hersteller nun eine neue, modernere Optik an den Start bringen. Ford und Toyota haben bereits ihre neuen Über-Pick-ups vorgestellt.

NASCAR Ford F150 / Toyota Tundra 2022
Foto: Motorsport Images

Die NASCAR-Welt befindet sich momentan im Wandel. Im nächsten Jahr wird in der Cup Series, quasi der ersten Stockcar-Liga, eine für die Oldschool-Serie fast revolutionäre neue Generation (Gen-7 bzw. Next-Gen) eingeführt. Zentralmuttern, Verbundwerkstoff und sogar ein Diffusor – für die beliebteste US-Motorsport-Meisterschaft sind das massive Schritte. In der dritten Liga – der Truck Series – geht es zwar nicht ganz so radikal zu, aber mit einer neuen Optik nähert man sich immerhin wieder etwas den aktuellen Designs der Serien-Pick-ups an.

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NASCAR erlaubt neue Silhouetten

Möglich wird dies durch die Freigabe der NASCAR. Der Ausrichter gestand den drei Herstellern Chevrolet, Ford und Toyota zu, Anpassungen an der Front und am Heck ihrer Renn-Pick-ups vorzunehmen. Während im Moment eine einheitlichere, flachere Vorderpartie der Standard ist, hatten die Autobauer für das Jahr 2022 die Chance, ihre Renn-Pick-ups mehr anhand der Vorbilder Silverado, F-150 und Tundra zu gestalten. Alle drei Hersteller haben schon den Windkanal-Test bestanden, der für die Zulassung verpflichtend war. Die angepassten Fahrzeug-Teile werden zukünftig aus Verbundwerkstoff gefertigt werden, der Rest aus traditionellem Blech.

Als erstes hat Ford die 2022er Renn-Adaption seines Verkaufsschlagers F-150 vorgestellt. Zusammen mit der Ford-Juniorin Hailie Deegan und dem elektrischen Pick-up-Gegenstück F-150 Lightning als Zugfahrzeug schickte man das V8-Stockcar auf einen klassischen "Shorttrack" – den 400 Meter langen Flat Rock Speedway in Michigan. Das blaue Oval aus Dearborn wählte so bewusst eine Vermischung der beiden automobilen Zeitgeister.

Mit dem Toyota Tundra TRD Pro bringt der US-Ableger des japanischen Herstellers zumindest optisch seinen extremsten Pick-up in die NASCAR. Das in der Serie nun von einem V6 angetriebene Arbeitstier ist das dritte aktive NASCAR-Modell von Toyota. In der Top-Liga verwendet man das Design des Camry und in der formell zweiten Meisterschaft NASCAR Xfinity Series das Gesicht des Sportwagen Supra. Chevrolet und Ford setzen sonst noch auf den Camaro bzw. Mustang.

Wie der F-150 wird der Tundra sein Renndebüt am 18. Februar auf dem Daytona International Speedway feiern – dem legendären 2,5-Meilen-Highspeed-Oval im Geburtsort der NASCAR. Die Vorstellung des neuen Silverado steht noch aus.

Phänomen Truck Series

Die Idee für die Ladeflächen-Renner entstand Anfang der 1990er-Jahre, als sich Offroad-Racing-Enthusiasten nach neuen Einsatzgebieten für Pick-ups umschauten. Dabei entdeckten sie die damals noch nicht ganz so große NASCAR für sich, mussten aber längere Überzeugungsarbeit leisten. Erst 1995 ging der Rennbetrieb formell los. Dank großer Sponsoren wurden die Silhouetten-Pick-ups schnell zu Fan-Lieblingen.

In den letzten Jahren festigte die NASCAR Truck Series ihren Status als beliebte Ausbildungsserie. Zugleich hat sie aber auch viele Alt-Stars und Truck-Spezialisten in ihren Reihen. Wie die erste Liga befährt man einen großen Mix an Strecken – neben Superspeedways gehören auch Rundstrecken mit Rechtskurven zum Repertoire. Mit dem traditionellen Dirt-Rennen in Eldora legte man zudem den Grundstein für die Rückkehr der Cup Series auf den präparierten Lehm.

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