Das Prinzip Mitjet ist so einfach wie genial: Man pflanzt einen leistungsstarken Motor in einen leichten Gitterrohrrahmen, stülpt eine Karosserie mit einem coolen Design darüber und bietet das ganze Paket zu einem überschaubaren Preis an. Fertig ist die perfekte Einstiegsrennserie für ambitionierte Privatfahrer.
Kompaktrenner wiegen nur 830 Kilogramm
Unter dem Motto "Race for all" - Rennsport für alle - werben die Initiatoren um neue Kunden für die nur 70.000 - 100.000 Euro teuren Autos. In Frankreich, wo die Mitjet-Renner entwickelt und gebaut werden, ist das Konzept bereits ein großer Hit. Nun expandiert die Serie auch in andere Länder wie zum Beispiel Dänemark, Russland oder Italien.
Die Leistungsdaten der Renner hören sich nach jeder Menge Spaß an: Antriebsseitig werden entweder 2-Liter-Turbos oder 3,5 Liter Saugmotoren mit rund 300 PS verbaut. Der Clou: Die kompakten Rennwagen im Tourenwagen-Look bringen nur 830 Kilogramm auf die Waage. Zum Vergleich: Die Kohlefaser-Projektile aus der DTM tragen bei einem Mindestgewicht von 1,1 Tonnen fast 300 Kilo mehr Hüftspeck mit sich herum. GT3-Sportwagen bringen es sogar auf rund 1.300 Kilogramm.
Mitjet-Autos im Look von BMW, Audi und Co.
Über dem standardisierten Unterbau tragen die Autos unterschiedliche Karosserie-Silhouetten. Ob BMW, Audi oder Mercedes - der Form des Bodyworks sind keine Grenzen gesetzt. In der dänischen Mitjet-Supertourisme sind sogar Renner im Kia-Look unterwegs, der vom koreanischen Hersteller offiziell abgesegnet ist.
Die Karosserie ist nur 182 cm breit, 121 cm hoch und 4,30 Meter lang. Zum Vergleich: DTM-Autos sind 35 Zentimeter länger und 13 Zentimeter breiter. Dank der kompakten Ausmaße können die Mitjet-Rennwagen auch auf schmaleren Pisten fahren und brauchen nicht immer gleich Rennstrecken im Grand Prix-Format.
Geschaltet wird sequentiell über ein 6-Gang-Getriebe. Ein großer Diffusor sorgt in Verbindung mit einem mächtigen Flügel für Abtrieb am Heck. 285er Reifen auf 18-Zoll-Rädern unter den ausgestellten Kotflügeln runden den imposanten Look ab.
Auf deutschen Rennstrecken sind die Autos leider noch nicht regelmäßig unterwegs. Deshalb haben wir in unserer Galerie einige Impressionen der Mitjet-Supertourisme Serie in Dänemark gesammelt.