Mike Rockenfeller hat aktuell einen Lauf. Das Jahr fing schon gut an mit dem Sieg beim Marathon-Klassiker in Daytona. Zuletzt fügte der Audi-Star seiner Statistik sogar noch den ersten Le Mans-Sieg für Audi hinzu. Und auch in der DTM läuft es für den Youngster gut. Nach drei Punkteresultaten zu Saisonbeginn belegt er in seinem Jahreswagen aktuell Platz sechs.
Le Mans-Rückenwind für Rockenfeller
Nach dem Le Mans-Sieg kann sich "Rocky" nun wieder ganz auf das Tourenwagengeschäft konzentrieren. "Ich bin sehr entspannt. Der Druck vor Le Mans war enorm. Jetzt haben wir das Rennen hinter uns - sogar noch als Sieger. Das gibt Rückenwind und Selbstbewusstsein. Jetzt freue ich mich umso mehr auf die DTM."
Nach der großen Le Mans-Feier musste Rockenfeller aber erst einmal das Bett hüten. Eine schwere Erkältung legte den Audi-Werkspiloten flach. "Das ist aber jetzt auskuriert. Ich bin wieder fit." Das muss der neue Star im Audi-Lager auch sein. Für das Rennwochenende auf dem Stadtkurs in Nürnberg sind Temperaturen bis 35°C vorhergesagt. Auf die Piloten kommen besondere Belastungen zu.
Rockenfeller setzt auf Gewichtsvorteil
Auch das Material muss auf dem Norisring besondere Torturen überstehen. Die nur 2,3 Kilometer lange Piste besteht nur aus Geraden und engen Kurven, was vor allem die Bremsen auf eine harte Probe stellt. Auf dem Flugplatz in Cochstedt hat Audi versucht, die Besonderheiten der "deutschen Monacos" im Vorfeld zu simulieren. "Da können wir schon mal die Bremskühlung und den Top-Speed testen", erklärt Rockenfeller. "Das ist ganz sinnvoll, um einige Dinge auszusortieren und neue Ideen auszuprobieren."
Nach seinem vierten Platz am Lausitzring will der 26-Jährige jetzt endlich das Podium angreifen. Die Gewichtseinstufung könnte ihm am Norisring besonders helfen. "Wir haben einen Vorteil von 25 Kilogramm. Das macht sich auf so einer Strecke noch mehr bemerkbar. Vielleicht sind wir näher dran, vielleicht sogar schneller. Wir müssen abwarten." Schon im vergangenen Jahr konnte mit Jamie Green ein Pilot im Jahreswagen gewinnen. Damals betrug der Vorteil nur 20 Kilo.