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Maserati GT2 (2023)
Dreizack-GT2 auf Strecke getestet

Maserati kehrt 2023 zurück auf die Rennstrecke. Der GT2 ist der Nachfolger des legendären MC12. Mit diesem gewannen die Italiener mehrere Titel. Andrea Bertolini fuhr den ersten Shakedown des GT-Renners.

Maserati MC20 GT2
Foto: Maserati

Mit dem GT2 feiert Maserati die Rückkehr in den GT-Motorsport. Im italienischen Varano drehte Werkspilot Andrea Bertolini die ersten Runden im neuen Maserati. Nachdem die Luxus-Marke im Juli 2022 lediglich zwei Renderings des Autos veröffentlicht hatte, gibt es jetzt echte Bilder des Rennwagens. Für den ersten Shakedown legten die Italiener die Tricolore ihres Heimatlandes auf einen Camouflage-Look. Der GT2-Sportwagen basiert auf der Straßenversion des MC20, den Maserati seit 2020 in Modena baut.

Unsere Highlights

Das Auto stellt den Nachfolger des legendären MC12 GT1 dar, mit dem die Marke mit dem Dreizack zwischen 2004 und 2010 sehr erfolgreich war und einige FIA-GT-Meisterschaften gewann. Unter anderem fuhr Shakedown-Fahrer Andrea Bertolini 2010 am Steuer des MC12 GT1 zur FIA-GT-Weltmeisterschaft. Der neue GT2 startet ab dieser Saison in der vom SRO-Chef Stéphane Ratel geschaffenen GT2-Euro-Serie. Die Autos verfügen hier über etwas mehr Leistung, aber weniger aerodynamischen Anpressdruck als die schon länger etablierten GT3-Fahrzeuge.

Testpilot Andrea Bertolini war angetan von dem neuen Maserati GT2: "Wir haben viele Testläufe durchgeführt, und die ersten Rückmeldungen sind positiv." Außerdem gab der Italiener Einblick in die Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit des Renners: "Wir haben uns darauf konzentriert, ein Produkt zu entwickeln, das sich nicht nur gegen seine Konkurrenz durchsetzt, sondern auch in Bezug auf Handling, Komfort und Leistung ein ideales Auto für unsere Gentleman-Fahrer ist."

Rennauto-typische Themen wie die Balance, die aerodynamische Verbindung von Front und Heck sowie Schnellverschlüsse standen bei der Entwicklung so im Mittelpunkt. Besonders letztere wurden beim gerne mal kontaktreichen GT-Sport immer wichtiger.

Maserati MC20 GT2
Maserati
Der GT2 stellt Maseratis Rückkehr in den GT-Sport dar. Den ersten Shakedown absolvierte Testfahrer Andrea Bertolini im italienischen Varano.

V6-Twin-Turbo im Maserati GT2

Das Herz des Italieners besteht aus einem V6-Twin-Turbo, der rund 630 PS leisten soll. Je nach BOP (Balance of Performance) kann die Power im GT2 aber variieren. Der Hubraum beläuft sich auf 3,0 Liter. Ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe soll das Drehmoment des Motors an die Hinterräder liefern.

Der Maserati GT2 trifft in seiner Gewichtsklasse auf starke Konkurrenz und große Namen. Dort sollen – wenn alle Pläne aufgehen – ab diesem Jahr Autos wie der Audi R8 LMS GT2, der KTM X-Bow GT2, der Porsche 911 GT2 RS, der Lamborghini Huracán Super Trofeo GT2, der Mercedes-AMG GT Track Series und der Brabham BT63 antreten.

GT2 und Formel E bei Maserati

Der neue GT-Rennwagen ist eines von zwei Motorsport-Projekten Maseratis. Seit dieser Saison treten die Italiener zudem erstmals in der Formel E an. Das Engagement in der Elektroserie läuft als Werksprogramm. Den Hinterwagen leihen sich die Italiener allerdings innerhalb des Stellantis-Kosmos von der Konzern-Schwester DS. Die Software macht Maserati laut eigener Aussage selbst. Anfang 2022 hatte Maserati den Einstieg in die Formel E bekannt gegeben und feierte Mitte Januar 2023 die Rückkehr in den Formel-Sport nach mehr als 50 Jahren.

Für das andere Comeback im Motorsport bedarf es noch einiger Tests, wie Andrea Bertolini sagt: "Wir haben eine Reihe intensiver Testtage vor uns, um uns darauf vorzubereiten, wieder auf die Strecke zu gehen." Der Saisonauftakt der GT2 European Series findet am 22. und 23. April in Monza statt. Sein Heimspiel wird Maserati jedoch verpassen: Der Dreizack kann seinen GT2 erst später im Jahr an den Start bringen.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten