Bei der letzten Weltratssitzung der FIA wurde beschlossen, die LMP1-Klasse besonders für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans einzubremsen, weil die Strecke in Frankreich nur über eine Grade-2-Homologation verfügt, während alle anderen WM-Strecken den Formel-1- Standard (Grade 1) erfüllen.
Maximal 408 PS vom Hybridsystem
Zwei Maßnahmen sollen die LMP1-Autos einbremsen: Der FIA-Weltrat hat die maximale Leistung, die vom Hybrid system abgegeben werden kann, auf 300 Kilowatt (408 PS) begrenzt. "Das hat auf die Rundenzeit in Le Mans nur einen geringen Einfluss im Bereich von ein paar Zehntelsekunden", so Porsche-LMP1-Technikchef Alex Hitzinger.
"Es bedeutet lediglich, dass die Spitzenleistung abgesenkt wird, diese Maßnahme flacht die Beschleunigungskurve ab. Wir können wie bisher mit dem Porsche 8 MJ pro Runde boosten, was bedeutet, dass wir einfach über längere Zeit als bisher boosten – aber eben nur mit maximal 300 kW." Zusätzlich wird die Energiemenge für alle LMP1-Verbrennungsmotoren einheitlich um circa 10 MJ pro Runde reduziert. "Das wird in Le Mans drei bis vier Sekunden pro Runde kosten", so Alex Hitzinger.