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Klaus Ludwig nach Horror-Crash
"Nie wieder Nordschleife"

Tourenwagen-Legende Klaus Ludwig kehrte zum 24 Stunden-Rennen aus der Rente auf den Ring zurück. Das Comeback war nach einem spektakulären Crash am Schwedenkreuz allerdings schon früh beendet. Der Routinier erklärte danach enttäuscht: "Das war es. Nie wieder Nordschleife."

Gemballa McLaren MP4-12C 24h Nürburgring 2012
Foto: xpb

Die Fans hatten sich in diesem Jahr besonders auf den Auftritt des blauen McLaren MP4-12C des Gemballa-Teams gefreut. Das gesteigerte Interesse lag nicht nur an der spektakulären 530 PS Flunder aus Woking. Am Steuer des V8-Renners mit der Startnummer 30 saßen mit Klaus Ludwig und Nick Heidfeld zwei prominente Könner, die nicht zu den regelmäßigen Gästen am Ring gehören.

Ludwig mit Horror-Crash am Schwedenkreuz

Ex-Formel 1-Pilot Nick Heidfeld absolvierte den zweiten Stint mit dem Auto noch ohne Probleme. Aber kurz nachdem Klaus Ludwig hinter dem Steuer Platz genommen hatte, war das Abenteuer mit einem Knalleffekt beendet. In der vierten Rennstunde geriet der Altmeister plötzlich mit einem deutlich langsameren Seat Leon am Schwedenkreuz aneinander. Im schnellen Linksknick, der im sechsten Gang mit rund 240 km/h absolviert wird, kam es zum Horror-Crash.

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"Ich war schon vorbei und dann ist er links reingezogen und mir aufs Hinterrad gefahren. Keine Chance da noch irgendwie zu reagieren", schimpfte Ludwig später. Der McLaren krachte spektakulär in die Bande, drehte sich mehrmals um die eigene Achse und kam schließlich parallel an der Leitplanke zum Stehen.

Der 62-jährige Pilot wurde durchgeschüttelt, blieb aber unverletzt. "Es sah zwar brutal aus, aber es ist zum Glück nichts passiert. Der eigentliche Aufprall war auch gar nicht so hart, wie es zunächst aussah. Ich stand direkt an der Leitplanke und bin aus eigener Kraft auf der Beifahrerseite ausgestiegen."

McLaren MP4-12C mit Totalschaden

Für seinen Crash-Gegner fand Ludwig keine netten Worte: "Den Kollegen in dem Seat habe ich mir danach kurz vorgenommen. Der hatte dicke Brillengläser an. Vielleicht hat er mich nicht richtig gesehen." Während der Bonner ohne Blessuren davonkam, blieb von seinem Dienstwagen nicht mehr viel übrig. "Das Monocoque ist nicht kaputt, aber vom Rest ist nicht mehr viel zu retten."

Ludwig konnte sein Schicksal am Abend immer noch nicht richtig fassen. Sichtlich angefressen klagte der Ex-DTM-Champion. "Ich hatte noch nie einen größeren Crash auf der Norschleife - außer vor ein paar Wochen, als mir Marc Lieb bei der VLN in die Karre gefahren ist."

Ludwig will nicht mehr an die Nordschleife zurück

Zu seinem Comeback fand der Routinier gewohnt deutliche Worte: "Das hätte ich besser nicht gemacht. Das hat kein Glück gebracht - dem Team nicht und mir auch nicht. Das ist wirklich schade. Tut mir auch leid für die Jungs. Wir hätten vielleicht nicht gewinnen, aber zumindest um die Top 10 kämpfen können." Mit dem Crash will sich Ludwig nun endgültig vom aktiven Motorsport verabschieden. "Rückkehr ausgeschlossen, definitiv. Nie wieder Norschleife."

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