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Jenson Button 2018/2019 in Sportwagen-WM (WEC)
Button gegen Alonso in Le Mans

Nächster prominenter Zugang für die Sportwagen-WM: Jenson Button heuert beim russischen Team SMP Racing an und bestreitet im BR1-AER fast alle Rennen der Super-Saison 2018/2019. Sein erstes Rennen ist ausgerechnet der Klassiker in Le Mans.

Jenson Button - McLaren - Formel 1 - GP Italien - Monza - 3. September 2016
Foto: sutton-images.com

Jenson Button fährt zweigleisig. Der 38-jährige Engländer bestreitet 2018 die komplette Saison der japanischen Super GT-Serie. Die ist sozusagen das Pendant der DTM. Allerdings mit schnelleren Autos, da die Rennwagen der Topklasse GT500 von über 600 PS starken Turbo-Vierzylindern befeuert werden. Das sind moderne Motoren verglichen mit den über 500 PS starken V8-Dinos der DTM. Außerdem gibt es in der Super GT keinen Einheitsreifen. Vier Reifenlieferanten treiben sich mit klebrigen Gummis gegenseitig an. Das senkt die Rundenzeiten.

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Button für SMP Racing

Zu den acht Rennen in der Super GT kommen für Button in diesem Jahr noch vier Rennen in der Sportwagen-WM (WEC). Dort fährt der Formel 1-Weltmeister von 2009, der in seiner GP-Karriere 15 Siege und acht Pole-Positions errang, für das russische Team SMP Racing, das dem russischen Milliardär und Putin Freund Boris Rotenberg gehört. Den Deal bestätigten der Rennstall und Button am Freitag (27.4.2018). Da die Sportwagen-WM ihren Kalender umgestrickt hat, kommen 2019 noch drei WM-Veranstaltungen hinzu. Die sogenannte Super-Saison trägt ihren Namen, weil sie sich gleich zweimal das 24-Stunden-Rennen von Le Mans einverleibt.

Button wird seine Premiere beim Klassiker an der Sarthe geben. Den WEC-Saisonauftakt in Spa-Francorchamps Anfang Mai verpasst der Routinier, da er in der kommenden Woche für den zweiten Lauf der Super GT in Fuji eingeplant ist. Button teilt sich in der WEC den BR1 mit Turbomotor mit Vitaly Petrov und Mikhail Aleshin. „Wir bringen alle drei Erfahrungen aus verschiedenen Rennserien mit. Das gepaart mit den Erfahrungen unserer Mannschaft in Langstreckenrennen gibt uns die Chance, um die vordersten Plätze zu kämpfen. Ich kann es kaum abwarten“, sagt Button.

Zugeständnisse für LMP1-Privatiers

In der Tat stehen die Zeichen nicht schlecht für Le Mans. Nach den Ausstiegen von Audi und Porsche ist mit Toyota nur noch ein Werk übrig geblieben. Das erhöht die Chance für Privatteams auf den ganz großen Coup. Toyota ist trotzdem der große Favorit. In Le Mans trifft Button auf seinen ehemaligen McLaren-Teamkollegen Fernando Alonso, der für die Japaner die WEC-Saison bestreitet.

Beim Vortest der Sportwagen-WM in Le Castellet untermauerte Toyota seine Favoritenstellung. Wenn auch mit Einschränkungen. Toyota fuhr mit höherem Ladedruck und höherer Kraftstoffdurchflussmenge als eigentlich erlaubt, um höhere Temperaturen zu erzeugen, um ein neues Kühlsystem zu testen. Das Duo Sébastien Buemi und Mike Conway stellte im TS050 Hybrid in 1:32.662 Minuten die Bestmarke auf. Mit einer Aerodynamikkonfiguration für hohen Anpressdruck. Zwei Sekunden dahinter landete das Schwesterauto, dessen Aerodynamik auf wenig Anpressdruck ausgelegt war. So wie man in Le Mans fährt.

Auf den zweiten Toyota büßte der schnellere der beiden SMP-BR1 von Petrov und Aleshin 2,5 Sekunden ein. In legaler Konfiguration. Das gibt den Russen und den anderen LMP1-Privatiers Hoffnung. Das Reglement macht den LMP1-Autos ohne Hybridantrieb Zugeständnisse, um nicht völlig chancenlos gegen Toyota zu sein. Die privaten LMP1 sind um 45 Kilogramm leichter (Mindestgewicht 833 Kilo), dürfen 69 Prozent mehr Kraftstoff pro Umlauf verbraten bei einer gleichzeitig höheren Benzindurchflussmenge pro Stunde. So könnte es in Le Mans womöglich das Duell Button gegen Alonso geben. Vielleicht.

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