Schon seit einigen Jahren erfüllt die PlayStation-Spielereihe Gran Turismo Designer-Träume. Fernab von den lästigen Auflagen der teils drögen Autowelt erlaubt sie ihnen, sich mit wilden Konzept-Fahrzeugen selbst zu verwirklichen. Der Clou: Im Gegensatz zu den in Ausstellungen verstaubenden realen Konzepten können die virtuellen Renner von den Gamern gefahren werden.
Ein großer Fan dieses Projekts ist die britische Marke Jaguar, die mit dem Vision GT Coupé und dem Vision GT SV bereits zwei Konsolen-Renner vorgestellt hatte. Mit dem Jaguar Vision Gran Turismo Roadster präsentierte man nun ein drittes Auto für den vergangene Woche veröffentlichten, siebten Teil des Klassikers.
Formel-E-Technik trifft auf Le Mans
Wie seine digitalen Vorgänger ist auch der Roadster ein Stromer. Drei leichte und kompakte Elektro-Motoren aus der Formel E liefern satte 750 virtuelle kW (1.020 PS). Das maximale Drehmoment beläuft sich auf 1.200 Nm, die Beschleunigung von 0 auf 60 mph (knapp unter 100 km/h) liegt bei unter zwei Sekunden. Gamer können so mit über 200 mph (320 km/h) durch Gran Turismo 7 heizen.
Das Design spielt deutlich auf den legendären Sportwagen D-Type an, welcher der Marke aus England drei Le-Mans-Siege am Stück (1955, 1956 und 1957) bescherte. Dazu kommt eine ordentliche Portion des neuen F-Type, dessen geschwungene LED-Scheinwerfer durch die virtuelle Nacht leiten sollen. Mit der Hilfe von Simulationsprogrammen wurde die Außenhaut zudem auf höhere Effizienz getrimmt.
Ob der digitale Rennwagen Versprechungen wie eine Gewichtsverteilung von 50:50 und ein besonders steifes Monocoque tatsächlich hält, können Gamer seit dem 4. März auf der PlayStation 4 und auf der PlayStation 5 testen. Bei "GT7" sind ebenfalls die schon früher vorgestellten Jaguar-Visionen enthalten.