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Hyundai baut TCR-Auto
Neuer Rennwagen auf i30-Basis

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Die TCR lockt weiter die Autokonzerne an. Als nächster Hersteller baut Hyundai einen Rennwagen für die beliebte Tourenwagenserie. Als Basis hält der i30 her.

Hyundai i30 N TCR - Rennwagen - Tourenwagen
Foto: Hyundai

In diesem Jahr noch fegt mit dem i30 N die schärfste und schnellste Ausbaustufe der i30-Baureihe über die Straße. Mit großem Frontsplitter, Flügel und Heckdiffusor. Unter der Haube soll ein Zweiliter-Turbo rund 250 PS leisten. Das verspricht einen echten Konkurrenten für den VW Golf GTI.

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Und der i30 ist auch eine geeignete Plattform, um in die sehr erfolgreiche internationale Tourenwagen-Rennserie TCR mit ihren vielen nationalen Ablegern einzusteigen. Auch in der von Promoter Marcello Lotti ins Leben gerufenen Rennklasse wird mit Zweiliter-Turbomotoren gefahren.

Hyundai Motorsport hat bereits im September 2016 damit begonnen, auf Basis des Kompaktwagens i30 einen Rennwagen zu formen. Im April 2017 spulte der Hyundai i30 TCR seine ersten Runden auf der Rennstrecke ab.

Erster Test im April in Spanien

Dafür schickte der koreanische Autobauer ein stark getarntes Fahrzeug ins Motorland Aragon, wo der italienische Rennfahrer Gabriele Tarquini drei Tage lang den neuen TCR-Rennwagen testete. Zuvor hatte die Hyundai-Truppe bereits einen Shake-Down absolviert. Auf dem 5,3 Kilometer langen Kurs konzentierte sich das Rennteam darauf, ein Basis-Setup für den i30 TCR zu erarbeiten. Die Strecke in Alcañiz eignet sich gut dafür, ein Tourenwagenauto in unterschiedlichen Kurventypen zu erproben. Es gibt einen Mix aus langsamen Ecken und langgezogenen, eher schnellen Passagen. Dazu erfordert eine lange Gerade nach Kurve 15 einen kräftigen Motor, und der 180-Grad-Linksknick von Kurve 16 ein stabiles Auto auf der Bremse. Hyundai spielte während des Drei-Tage-Tests mit unterschiedlichen Einstellungen für Motor und Differential.

Hyundai i30 N TCR - Rennwagen - Tourenwagen
Hyundai
Der Tourenwagen trägt eine ähnliche Lackierung wie das Rallyeauto i20 WRC.

Mit Tarquini hat man einen erfahrenen Piloten an Bord. Der Italiener ist vor allem aus dem Tourenwagensport bekannt. 2009 holte er sich den Weltmeistertitel in der WTCC. Tarquini fuhr zudem zwischen 1987 (GP San Marino) und 1995 (GP Europa auf dem Nürburgring) 38 Formel 1-Rennen. Er sicherte sich einen Punkt.

Auf den Test in Spanien folgten weitere Probefahrten auf der Rennstrecke. Zum Beispiel auf dem Slovakia Ring in der Slowakei. Die gewonnen Erkenntnisse resultierten in kleineren Änderungen an der Karosserie. Seine Feuertaufe hat der neue i30 N TCR bereits beim 24-Stunden-Rennen in Misano (Italien) im Juli bestanden. Inzwischen hat der Rennwagen die Tarnung abgelegt. Auf dem Nürburgring zeigte Hyundai sein Auto erstmals dem deutschen Publikum und möglichen Kunden im Rahmen der TCR Germany.

Heckflügel als optisch herausragendes Merkmal

Neben breiten und kantigen Radhäusern sowie einem großen Frontsplitter ist vor allem der Heckflügel das herausragende Merkmal des i30 N TCR. Aus dem Kofferraum wachsen dem Auto zwei filigrane Stelzen, die den Abtriebsspender im Heck tragen. Die Kraft des Zweiliter-Turbomotors mit Direkteinspritzung überträgt ein sequentielles Sechsganggetriebe, das der Pilot über Schaltwippen am Lenkrad bedient. Ein Überrollkäfig aus hochfestem Stahl schützt den Piloten bei einem Unfall.

Hyundai i30 N TCR - Rennwagen - Tourenwagen
Hyundai
Der Hyundai i30 N TCR neben seinem Bruder für die öffentlichen Straßen.

Die Verzögerung übernehmen 6-Kolben-Bremssättel an der Vorderachse, die sich in 380 Millimeter große Scheiben verbeißen. An der Hinterachse verbaut Hyundai 2-Kolben-Bremssättel mit 278 Millimeter großen Scheiben. Das Rennauto soll inklusive Fahrer Minimum 1.285 Kilogramm wiegen. Es ist 4.450 Millimeter lang und 1.950 Millimeter breit. Der Radstand des Viertürers, der auf 18 Zoll großen Felgen steht, liegt bei 2.650 Millimeter. Der Tank fasst 100 Liter.

Die ersten Exemplare des neuen i30 TCR will Hyundai im Dezember an Kunden ausliefern. Hyundai ist der elfte Hersteller, der ein eigenes TCR-Projekt auf die Beine stellt. In Alzenau, wo Hyundai Motorsport beheimatet ist, trimmen die Ingenieure den i30 bis hin zur Rennreife. „Das erste Projekt für die Rundstrecke ist ein sehr wichtiges“, sagt Hyundai-Motorsportchef Michel Nandan. „Wir werden ein starkes Auto in einem immer konkurrenzfähigeren Umfeld haben“, verspricht er.

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