GT-Rennsport: Porsche bleibt dem Elfer treu

GT-Rennsport
Porsche bleibt dem Elfer treu

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Veröffentlicht am 25.04.2015
Porsche 911 RSR - Paul Ricard - Le Mans-Prolog - 27. März 2015
Foto: Porsche

Und das, obwohl der Elfer mit seinem hecklastigen Antriebskonzept im GT-Sport erkennbar Mühe hat, gegen die Mittelmotor- und Frontmittelmotor-Konkurrenz zu bestehen. Aus diesem Grund wurden Alternativen ernsthaft geprüft – ein Mittelmotorauto auf Basis des 918 Spyder wurde angeblich erwogen und im Detail durchgespielt.

Debüt des neuen Porsche 911 GT3 R auf 2016 verschoben

Porsche ist mit dem 911 an zwei GT-Fronten parallel unterwegs: in der GT-Werkssportklasse nach Le-Mans-Reglement (GT LM) und in der Kundensportkategorie GT3. Neben dem Heckmotorkonzept stand auch die Motorfrage im Zentrum interner Diskussionen, denn der kleinvolumige Sechszylinder trifft im GT-Rennsport meist auf großvolumige Sauger und in Zukunft vermehrt auf drehmomentstarke Turbotriebwerke.

Für den Kundensportbereich (GT3) wurde nun entschieden, dem Saugmotor zwar treu zu bleiben, allerdings wird der legendäre Mezger-Motor durch ein direkteinspritzendes Triebwerk gleicher Bauart ersetzt. Dieser Wechsel erklärt auch, warum das Debüt des neuen Porsche 911 GT3 R um ein Jahr auf 2016 verschoben wurde.

Auch in der GT-LM-Klasse herrscht Zugzwang: Obwohl das neue GT-LM-Reglement schon 2016 in Kraft tritt, kann Porsche wegen der verspäteten Entscheidungen und aufgrund des anders getakteten Modellzyklus erst 2017 mit einem neuen Porsche 911 RSR reagieren. Der Wechsel auf Biturbotechnik soll beim neuen RSR die wahrscheinliche Lösung sein. In der nächsten Saison kann sich Porsche ja erst mal in Ruhe anschauen, wie sich die neuen Turbotriebwerke von Ford und Ferrari (und BMW) in der GT-LM-Klasse bewähren.