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VLN-Rennen, 8. Lauf
Mercedes siegt nach Strafe für Porsche

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Zunächst feierte Manthey Racing beim achten VLN-Lauf den zweiten Porsche-Sieg in Folge. Doch eine nachträgliche 35-Sekunden-Strafe wegen eines Gelbvergehens kostete im Nachhinein den ersten Platz, der Haribo-Mercedes rückte auf.

VLN  - 8. Lauf - Nürburgring-Nordschleife - 24. September 2016
Foto: Stefan Baldauf/Guido ten Brink

Erst jubelten Kevin Estré und Earl Bamber auf der obersten Stufe des Podests. Kurze Zeit später folgte jedoch Ernüchterung: Der sicher geglaubte zweite Triumph in Folge war futsch. Wegen eines Gelbvergehens wurde dem Manthey-Porsche eine nachträgliche Zeitstrafe von 35 Sekunden aufgebrummt. Dadurch rückte der Mercedes AMG GT von Lance-David Arnold und Uwe Alzen auf den ersten Platz auf, der Werks-Porsche rutschte auf Rang zwei.

Verfolgungsjagd in letzter Runde

Zuvor zog sich der Kampf um den Sieg auf der Strecke bis in die letzte Runde hin. Bei der letzten Zieldurchfahrt trennten den Porsche und den folgenden Mercedes AMG GT von Haribo Racing gerade mal 0,6 Sekunden. Die beiden GT3-Autos boten mit ihrer Jagd Stoßstange an Stoßstange ein echtes Spektakel, wobei Estré die Nerven behielt und den Mercedes bis ins Ziel hinter sich halten konnte. Ein kleiner Vorteil für Manthey: Man hatte strategiebedingt eine Runde frischere Reifen im Finale. „Das Auto hat sich im Vergleich zum 24h-Rennen definitiv entwickelt“, meinte Estré.

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Arnold, der Estré im Mercedes vor sich her hetzte, sagte: „Hätte ich eine Chance gehabt, wäre ich in der Hohenrain-Schikane daneben gefahren. Aber ich war auch sonst nie in der Lage mich daneben zu bremsen.“ Auf dem dritten Platz lief der Falken-Porsche mit Martin Ragginger und Peter Dumbreck am Steuer ein.

Über Rang vier von Franck Mailleux und Felipe Fernandez Laser freute sich die Scuderia Glickenhaus, die nach einer Pause wieder mit zwei SCG003C vertreten waren. Dahinter reihten sich Porsche-Junior Sven Müller und Otto Klohs im Porsche 911 GT3 R vor dem Frikadelli-Porsche ein. Der Ferrari 488 GT3 von Rinaldi Racing schaffte es beim Nordschleifen-Debüt mit Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz auf Platz neun.

Neue Rundenzeit-Rekorde im Qualifying und Rennen

Ein heißer Kandidat für den Sieg war auch der BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Im Qualifying sorgte Christian Krognes mit einer Zeit von 7:53,375 Minuten für einen neuen inoffiziellen Rekord. Im Rennen dominierte das Art-Car in den Dunlop-Farben ebenfalls über lange Strecken. Allerdings musste Jesse Krohn das Auto vorzeitig abstellen, weil er im Karussell einen Leitplankenkontakt hatte, nachdem er einem Abschleppfahrzeug ausgewichen war. Mit einem Schaden vorne rechts war das Rennen beendet.

Der Rundenzeiten-Rekord im Rennen ging an den Ford GT von Alzen Motorsport. Er umrundete den Kurs in einer Zeit von 7:58,588 Minuten. Man hatte den Versuch gewagt, mit den Qualifying-Reifen von Dunlop den Beginn des Rennens zu fahren. Allerdings wurde die beeindruckende Vorstellung jäh von einem Motorschaden gestoppt.

Feuer-Unfall bei Farnbacher Racing

Früher als geplant war das Rennen auch für den Mercedes AMG GT von Black Falcon vorbei. Während man um die Spitzenpositionen kämpfte, kam man auf Flüssigkeit eines anderen Fahrzeugs ins Rutschen und parkte im Reifenstapel.

Für Aufsehen sorgte ein Feuer-Unfall in der Box von Farnbacher Racing. Der Lexus geriet beim Betanken in Brand. Offenbar wich Sprit aus der Tankkanne aus. Dabei wurden zwei Mechaniker des Teams leicht verletzt. Die Boxen-Marshalls löschten die Flammen umgehend, im Fahrerlager waren dichte Rauchwolken zu sehen.

Schrey und Mies uneinholbar an Tabellenspitze

In Sachen Meisterschaft haben Michael Schrey und Alexander Mies den Sack zugemacht. Nach einem Unfall im Qualifying und einem dramatischen Rennen haben sich die beiden mit ihrem BMW M235i Racing Cup mit dem dritten Platz in der Klasse gerettet. Sie liegen nun uneinholbar an der Spitze der Tabelle. Nur für den Fall, dass die Konkurrenten Marc Hennerici und Moritz Oberheim in eine Klasse mit 30 Startern wechseln sollten, beide verbleibenden Rennen gewinnen und Mies/Schrey keine Punkte holen sollten, wäre eine Möglichkeit da, ihnen den Titel zu nehmen. Den Klassenwechsel schloss Hennerici allerdings aus.

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