MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"8416241","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}

Ergebnis 24h-Rennen Nürburgring 2014
Phoenix Racing schnappt sich die 24h-Krone

In einem hochklassigen und teilweise chaotischen 24h-Rennen hat der Audi R8 LMS ultra mit der Startnummer 4 als erstes die Ziellinie überquert. Das Podium nach der Hatz zweimal um die Uhr komplettierten zwei Mercedes SLS AMG GT3.

Audi R8 LMS Ultra - Phoenix Racing - Impressionen - 24h-Rennen Nürburgring 2014 - #4 - Qualifikation 1
Foto: Stefan Baldauf / Robert Kah

Dieses 24h-Rennen auf dem Nürburgring war ein Hit. Beinharte Rad-an-Rad-Duelle, Unfälle, die glücklicherweise keine ernsthaften Personenschäden nach sich zogen, sowie knappe Zeitabstände über den Großteil des Rennverlaufs. Dazu eine Geschwindigkeit an der Spitze, die mehr an eine Sprint- als eine Langstreckenveranstaltung erinnerte. Die 42. Auflage des 24h-Rennens auf dem Nürburgring war die schnellste der bisherigen Geschichte.

Phoenix Racing mit Konstanz zum Sieg

Am Ende holte sich das Auto mit der größten Konstanz den Gesamterfolg. Nach 24 Stunden oder 159 Umläufen rollte der Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing mit der Startnummer 4 als erstes über den Zielstrich. Christopher Haase, Christian Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock, die von Platz drei ins Rennen gegangen waren, überzeugten durch ihre clevere Fahrweise. "Ich durfte nicht nur den Schluss fahren sondern auch den Start", sagte René Rast. "Deshalb war es ein besonderes Rennen für mich. Das Team hat grandios gearbeitet, wir haben keine Fehler gemacht. Es war eine große Team-Leistung und ich denke, das haben wir verdient gewonnen." Das Quartett hielt sich aus Tumulten heraus und leistete sich keine gröberen Fehler.

Unsere Highlights

Ganz im Gegensatz zum Schwesterauto mit der Nummer 3. Marc Basseng versenkte seinen R8 bereits nach knapp 1:30 Stunden im Bereich Tiergarten in den Leitplanken. Ohnehin war die Anfangsphase von zahlreichen Unfällen geprägt. Reihenweise drehten sich Piloten von der Strecke oder kollidierten miteinander. Einer der schwersten Unfälle ereignete sich, als die Dodge Viper mit der Startnummer 210 in einer Gelbphase einem Intervention Car bei zu schneller Fahrt ausweichen wollte und dabei in einen Mini rauschte. Ein Vorfall mit Folgen: Neben der Disqualifikation meldeten die Rennkommissare den Vorfall auch dem DMSB.

Zwei SLS auf den Plätzen zwei und drei

Hinter dem Phoenix-Audi-R8 belegte der Mercedes SLS AMG GT3 von Vorjahressieger Black Falcon den zweiten Rang. Der Rückstand betrug im Ziel 2:59 Minuten. Lange Zeit hatte der Flügeltürer mit der Startnummer 1 auf der Haube gegen den Audi R8 an der Spitze gekämpft. Doch in den letzten Stunden konnten Jeroen Bleekemolen, Andreas Simonsen, Christian Menzel und Lance David Arnold das Tempo des R8 nicht mehr ganz mitgehen. "Wenn du hier aufs Podest fahren kannst, ist das immer top", sagte Bleekemolen. "Wir haben natürlich gehofft zu gewinnen, aber Audi war bisschen schneller. Wir hatten beide keine Probleme, aber trotzdem waren sie am Ende drei Minuten vor uns." Auf dem letzten Podestplatz landete der Rowe-SLS von Michael Zehe, Christian Hohenadel, Nico Bastian und Maro Engel (Startnummer 22).

Am Podium vorbei schrammte der Porsche 911 GT3 R 997 von Falken Motorsports. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schob sich der Aston Martin mit der Startnummer 7 Stück für Stück nach vorne und komplettierte schlussendlich die Top 5.  

BMW mit schwarzem Wochenende

Ein schwarzes 24h-Rennen erwischte BMW. Das Team Marc VDS verlor in der Nacht innerhalb kürzester Zeit beide Fahrzeuge. Zuerst setzte DTM-Pilot Marco Wittmann seinen Z4 GT3 in die Leitplanken, danach erwischte es auch das Schwesterfahrzeug auf der gefürchteten Nordschleife. Auch Schubert-BMW wurde vom Pech verfolgt. Nach mehr als drei Stunden drehte sich der Z4 von Werner/Müller/Luhr/Sims im Bereich der Bitburger-Kurve. Ein Dreher mit Folgen: "Ein abgebrochenes Fahrwerksteil hat die Ölpumpe zerstört. Dadurch war der Motor nicht mehr geschmiert und wurde irreparabel beschädigt", berichtete Teamchef Torsten Schubert.

Der zweite Schubert-BMW befand sich bis zwei Stunden vor der Zielflagge auf Podestkurs - und das trotz einer Kollision in der Anfangsphase mit dem Marc VDS mit der Startnummer 26 sowie einer Stopp-and-Go-Strafe. Doch ein Fehler von Claudia Hürtgen beim Anbremsen im Streckenabschnitt Tiergarten ließ die Spurstange auf den Randsteinen brechen. Eine Reparaturphase: unausweichlich.

Am Ende reichte es für den besten BMW zu einem sechsten Platz. Dahinter vervollständigten HTP Motorsport (Startnummer 15), Walkenhorst Motorsport (Nummer 28), Audi Race Experience mit Felix Baumgartner am Steuer (Nummer 502) und die Busch-Zwillinge die Top 10.

In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die Highlights des Rennens.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten

Live
GP Großbritannien
Aktualisieren