Die DTM kehrte nach 17 Jahren Pause wieder zurück nach Zolder. Und die Fans erlebten trotz des überholfeindlichen Charakters der belgischen Strecke ein unterhaltsames Wochenende. Vor allem die Youngster geigten auf dem engen und kurvigen Kurs groß auf.
Am Samstag spielte allerdings zunächst das Safety-Car die Hauptrolle. Während Bruno Spengler und Marco Wittmann vorne um die Führung kämpften, rollten im Hinterfeld auf einmal gleich zwei Aston-Martin Autos aus. Die Rennleitung neutralisierte das Rennen, wodurch plötzlich die Fahrer beste Karten auf den Sieg hatten, die schon vorher zum Pflichtstopp an der Box waren.
Auch der Österreicher Philipp Eng gehörte zu den Glücklichen, denen das Safety-Car in die Karten spielte. Mit einem sensationellen Restart, bei der er seinen Markenkollegen Joel Eriksson überrumpelte, legte der BMW-Pilot das Fundament für seinen ersten Sieg in der Tourenwagen-Königsklasse. Rang drei ging an Audi-Pilot Nico Müller.

Rast feiert zweiten Saisonsieg
Beim zweiten Rennen triumphierte dann wie schon in Hockenheim René Rast, der in Lauf 1 noch mit technischen Problemen zu kämpfen hatte und nicht punkten konnte. Vor allem das Duell mit dem überraschenden Pole-Sitter Sheldon van der Linde konnte die Zuschauer begeistern. In Runde zehn setzte Rast zum entscheidenden Manöver gegen den Rookie an.
Auch Philipp Eng erwischte wieder ein gutes Rennen. Von Rang drei aus gestartet fiel der Sieger des Vortages zunächst auf die fünfte Position zurück. Doch dann kämpfte sich der Österreicher unter anderem an Robin Frijns und seinen BMW-Markenkollegen van der Linde vorbei bis auf Rang 2 nach vorne, was ihm die Meisterschaftsführung einbrachte.
Auch Aston Martin kommt immer besser in Schwung. Jake Dennis erkämpfte sich in der Schlussphase des Rennens Rang sechs – unter anderem mit starken Manövern gegen die DTM-Champions Marco Wittmann und Bruno Spengler. Es war das beste Ergebnis für Aston Martin in dieser Saison.